Der CDU-Landtagsabgeordnete Otto Deppmeyer reiste nach Rinteln um sich aus erster Hand ein Bild von der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im Gebäude der ehemaligen Prince-Rupert-School zu machen.
In Begleitung von Walter Klemme (Wahlkreisreferent), den CDU-Stadtratsmitgliedern Udo Schobeß (derzeit in der Flüchtlingsunterkunft beschäftigt), Dr. Joachim von Meien, Heinz-Jürgen Requardt und der stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Andrea Gahr ließen sie sich vom Leiter der DRK-Einrichtung, Eckhard Ilsemann, über den Stand der Dinge informieren.
Ilsemann sagte, nach der anfänglich schwierigen Startphase werde die Registrierung der Flüchtlinge inzwischen regulär vollzogen. Dies geschieht in einem getrennt eingerichteten Teil der Prince Rupert School, in dem die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen sozusagen eine „Zweigstelle“ mit eigens geschulten Mitarbeitern (Jutta Probst vom Sozialministerium und Udo Schobeß vom Katasteramt) auf dem Gelände errichtet hat.
Dort erfolgt auch eine erkennungsdienstliche Behandlung und die Ermittlung von Ansprüchen auf Geldleistungen. Die Krankenhausuntersuchung unterstützen dabei beispielsweise die Mediziner unter den Flüchtlingen. Laut Ilsemann haben übrigens rund ein Drittel der Menschen in der Prince Rupert School eine akademische Ausbildung, rund 20 Prozent von ihnen haben einen Handwerksberuf erlernt. Drei Bildungsträger und vier sogenannte „Headhunter“ in der Einrichtung, so Ilsemann, hielten die Augen nach Fachkräften für Betriebe offen um das Potenzial zu nutzen.
Am Ende des Besuchs waren die Beteiligten um viele interessante Einblicke reicher. Und um eine Erkenntnis: Es läuft „rund“.