Lange geplant und jetzt in die Tat umgesetzt: Das „Lichtteich“-Projekt im Naturschutzgebiet Auenlandschaft Hohenrode hat an Fahrt aufgenommen. Vertreter von NABU, Peter Bekricht (Bürgerstiftung Schaumburg) und der Unteren Naturschutzbehörde trafen sich zu einem gemeinsamen, symbolischen Pressetermin. Gefördert wird das Vorhaben von der Bürgerstiftung Schaumburg, der Christel-Schwarz-Stiftung und der Harste-Lange-Stiftung. Von einem „Spatenstich“ zu sprechen, wäre allerdings untertrieben. Immerhin wird für das Ausheben des Erdreichs in der Auenlandschaft ein Bagger benötigt.

Lichtteiche sind wichtige Beiträge zum Artenschutz, sowie Laichbiotope und Winterquartiere für geschützte Amphibienarten. Der größte von ihnen ist rund 80 Quadratmeter groß, aber relativ flach. Dadurch wird das in ihnen stehende Wasser schnell erwärmt, den Gelbbauchunken, Molchen und Fröschen wird es gefallen. Den Kindern auch, denn der große Lichtteich soll für die Kinder der Naturschutzjugend als regelmäßige Anlaufstelle für Ausflüge mit pädagogischem Mehrwert genutzt werden. Anders als Gartenteiche dürfen Lichtteiche überschwemmt werden, überfrieren und auch mal austrocknen. Damit das nach einem Regenschauer nicht allzu schnell passiert, sind sie mit Lehm ausgekleidet. Mit Info-Tafeln, die im Anschluss aufgestellt werden, soll zusätzliches Wissen über die kleinen Bewohner und Amphibien vermittelt werden. Eben Naturschutz aus nächster Nähe.
