Von außen groß und stämmig, innen morsch und schwammig: Der Laie sieht einem Baum nur selten an, wie es um ihn bestellt ist. Die Baumsachverständige Antje Wiskow hat dafür den Baumbestand in Rinteln unter die Lupe genommen, was nicht zu retten ist, muss gefällt werden ehe Sturm und Wind die Bäume unkontrolliert umlegen.
An der Alten Todenmanner Straße waren die Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Rinteln bereits im Einsatz, ebenso am Sportplatz, Fockenkump sowie weiteren erfassten neuralgischen Punkten. Gestern ratterten die Kettensägen in der Waldkaterallee, Ahornbäume wurden kontrolliert gefällt.
Mit der richtigen Technik wird dabei sichergestellt, dass der Baum auch dort landet, wo er keinen Schaden anrichtet. Dazu kommt es auf den richtigen „Fällschnitt“ an. Die sogenannte „Bruchleiste“ dient dem Stamm gewissermaßen als Scharnier, über das der Baum wegklappt.
In dem entscheidenden Moment wurde die Waldkaterallee aus Sicherheitsgründen für wenige Minuten gesperrt – man kann ja nie wissen.
Äste und Stämme wurden zerlegt und in transportfähige Stücke geteilt und abgefahren. Kleinere Bäume fallen leichter und können auch mit etwas Muskelkraft beseitigt werden, wie gegen Mittag in der Stoevesandtstraße. Das dort eingesetzte Bauhof-Team schnürte ein Seil um den Baum, Christian Aldag vom Bauhof startete die Motorsäge und nach ein paar gekonnten Schnitten und etwas Zug am Baum lag der Stamm in der angrenzenden Parkbucht.
Das Thema Waldkaterallee ist noch nicht ganz vom Tisch. Am nördlichen Ende der Straße steht noch ein Ahornbaum, der gefällt werden muss.