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LSV Rinteln: So verliefen die Runden 10 und 11 der Segelflug-Bundesliga 2024

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(Rinteln) In der Runde 10 rockte der LSV Rinteln die 1. Bundesliga zum 4. Mal.

Schon am Samstagmorgen, den 22. Juni, war im „Cumulus“, dem Vereinsheim des LSV Rinteln beim Wetterbriefing „Full House“ angesagt. Viele Piloten folgten gespannt den Ausführungen und Empfehlungen des Coaches Reinhard Schramme.

Gegen 12:00 Uhr gingen dann 5 Teams auf die Jagd nach den Punkten. Geplant war, den Startpunkt so weit wie möglich nach Westen zu legen, um dann die Wertung mit dem Rückenwind bis in den Harz zu legen. Dies gestaltete sich bei niedriger und unzuverlässiger Thermik jedoch ziemlich schwierig.

Dem Team Reinhard Schramme mit Copilot Rolf Bödeker gelang dies am besten. Ihr Flug führte von Bohmte bis kurz hinter Ballenstedt.

Auch Tobias Schmohl wählte seinen Flugweg entlang des Harzes bis nach Nordhausen. Auch Ole Bachmann, momentan Teilnehmer der Junioren Qualifikation in Bückeburg, setzte als „Newcomer“ mit 78,16 Geschwindigkeitspunkten eine erste Duftmarke. So lag der LSV am Samstagabend mit ca. 250 Geschwindigkeitspunkten auf dem 3. Platz.

Das Briefing in der Runde 10.

Am Sonntag war dann dieselbe Taktik angesagt. Mit niedriger Basis und schwierig zu findender Thermik flogen Michael Sasse und Stephan Beck in eineinhalb Stunden ca. 95 km nach Westen um dort dann den Wertungsflug zu starten. Stephan Beck konnte mit Wendepunkten beim Ith, Detmold und Hills 104 Geschwindigkeitspunkte erfliegen. Den besten Flug des LSV brachte jedoch Bernd Goretzki mit Startort Locktow in die Wertung ein. Insgesamt flog er 924km, bis weit hinein nach Polen.

Am Abend landete er dann wieder in Locktow. Seine 130km/h Schnittgeschwindigkeit brachten dem LSV 112 Geschwindigkeitspunkte. Somit punkteten Bernd Goretzki (112) Stephan Beck (104) und das Team Reinhard Schramme mit Copilot Rolf Bödeker (92) für den LSV. Mit dem LSV Burgdorf belegte ein weiterer Verein aus dem Norden den
2. Platz. Auf dem 3. Platz folgte dann der LSV Straubing. Der direkte Verfolger,SFG-Donauwörth-Monheim belegte in jener Runde den 8 Platz.

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Runde 11: Am Sonntag gab es nichts mehr zu holen

Beim täglichen Wettercheck im Vorfeld der Runde 11 zeichnete sich schon früh ab, dass der Samstag, der bessere Tag sein würde. Am Sonntag würden, zumindest bis in die frühen Nachmittagsstunden, selbst die gefiederten Fliegerkameraden eher zu Fuß gehen.

Somit war die Vorgabe der Rintelner Flieger, zunächst einmal den Samstag, 29. Juni, optimal zu nutzen. Es galt, der schwülwarmen Luftmasse nach Norden zu entfliehen. Nördlich von Verden sollte man dann die beste Luftmasse für schnelle Flüge vorfinden.

Die drei Teams mit Rolf Bödeker und Reinhard Schramme (im Doppelsitzer), Stephan Beck und Michael Sasse (in ihren Einsitzern) starteten ab 12:00 Uhr zu ihren Wertungsflügen in Richtung Norden. Nach dem Ausklinken über dem Militärflugplatz Achum ging es dann im Gleitflug bis Loccum, wo die erste Blauthermik genutzt wurde. Die ersten Quellwolken standen dann bei Nienburg. Ab Verden wurde die Thermik zuverlässiger, dabei zeigten die Cumulanten den Flugweg.

Dieser führte die 3 Teams bis nördlich von Schneverdingen und danach nach Osten, an Lüneburg vorbei bis zur Elbe. Hier trafen die LSV-Piloten aus Rinteln kurz ihre Konkurrenten aus Burgdorf. Was sie wohl am Abend abliefern würden? Danach ging es wieder in Richtung Verden zurück um dann allmählich im leichten Linksbogen wieder in die feuchtwarme Luftmasse einzutauchen.

Auf dem Rückflug.

Kurz nach 16:00 waren die Wertungsflüge beendet. Reinhard Schramme mit CoPilot Rolf Bödeker, Stephan Beck und Michael Sasse belegten an diesem Wochenende mit 266 Geschwindigkeitspunkten den 3. Platz in dieser Runde. Burgdorf, deren Piloten der LSV an dem Tag getroffen hatte, lag hinter dem LSV Rinteln auf Rundenplatz 4. Gewonnen hat diese Runde das SFZ Königsdorf mit Flügen im Hochgebirge. Den 2. Platz belegte der LSV Straubing mit Flügen im Bayrischen Wald. Der direkte Verfolger des Gesamtersten LSV Rinteln, Donauwörth-Monheim, hatte weniger Wetterglück und brachte lediglich einen Flug in die Wertung und liegt somit jetzt 51 Punkte zurück.

Das Wetter entwickelte sich nahezu wie vorhergesagt: Am Sonntag gab es nichts mehr zu holen und die gefiederten Kameraden gingen bis in die Nachmittagsstunden zu Fuß.

(pr/Fotos: LSV)

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