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Luftsportverein Rinteln beendet diesjährige Segelflug-Bundesliga als Deutscher Meister

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(Rinteln) Mit der 15. Runde endete an diesem Wochenende die Segelflug-Bundesliga 2021. Die Pilotinnen und Piloten des LSV Rinteln traten pro forma noch einmal an, denn bereits am letzten Wochenende hatten die Niedersachsen den 3. Titel in Folge unter Dach und Fach gebracht.

Mit einem 14. Platz verabschiedeten sich der alte und neue Deutsche Meister mit den Piloten Reinhard Schramme/Rolf Bödeker sowie Christoph Bäßler/Eckhard Anderten als Doppelsitzerteams und Michael Sasse im Einsitzer aus der Saison. Und obwohl die Mannschaft von der Weser bereits als Meister feststand, versuchten die Piloten noch einmal, das Maximum aus dem Wetter herauszuholen und waren mit 221,33 Geschwindigkeitspunkten erneut bester Nordclub. Den Rundensieg erflog die Fliegergruppe Wolf Hirth aus Kirchheim unter Teck mit 313,84 Geschwindigkeitspunkten vor dem FSV Laichingen und dem LSV Schwarzwald.

Hinter dem LSV Rinteln mit 220 Punkten in der Gesamtwertung sichert sich den Titel des Vizemeisters das SFZ Königsdorf mit 193 Punkten, die mit einem vierten Platz in der finalen Runde des FSC Odenwald Walldürn auf Distanz halten konnte. Wie schon im Vorjahr beendeten die Odenwälder die Saison auf Platz drei in der Gesamtwertung mit 180 Punkten.

Dabei war die Saison für den LSV Rinteln gar nicht so gut gestartet. Coronabedingt war der Saisonstart auf den 15./16. Mai festgelegt worden.

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Nach einem guten Auftakt mit Platz 2 nach der ersten Runde fielen die Niedersachsen in den folgenden Runden erst einmal zurück. Nach Rundenplatz 7 in Runde zwei folgte in der dritten Runde der Tiefpunkt der Saison. Nach einem 24. Platz fand Rinteln sich in der Gesamtwertung nur noch auf dem 6. Rang wieder. Aber der Wille zur Titelverteidigung war ungebrochen. Gleich in der 4. Runde legte Rinteln einen Rundensieg hin. Hierfür waren drei Teams extra nach Reinsdorf bei Berlin gefahren. Ein Ausflug, der sich aber gelohnt hat, nicht nur wegen des Ergebnisses.

Für Reinhard Schramme einer der Höhepunkte der Saison: „Die Einsatzbereitschaft der Gruppe, die Gastfreundschaft der Reinsdorfer Flieger, das tolle Wetter und die schöne Landschaft weit im Osten des Landes, das war schon ein ganz besonderes Erlebnis.“ Und es war auch die Kehrtwende der Saison. Nach dem Sprung auf Gesamtplatz 2 übernahm Rinteln dann in der 7. Runde die Tabellenführung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Stetig vergrößerte sich der Vorsprung auf den Rest des Feldes. Etwas Wetterglück kam natürlich auch noch dazu. Nachdem in Runde 12 und 13 der Wind optimal auf den Hängen von Wiehen-, Wesergebirge und Ith gestanden hatte, war der Vorsprung auf 39 Punkte angewachsen. Bei noch 2 verbliebenen Runden war die Titelverteidigung schon fast geschafft. Für Michael Sasse stellten insbesondere diese Hangflugtage den Höhepunkt der Saison dar. „Es ist ein bisschen wie Wellenreiten, wenn man in relativ niedriger Höhe am Kamm des Hanges entlangfliegt“, beschreibt er diese Art des Segelfliegens. So fehlten dann nur noch 2 Punkte für die erfolgreiche Titelverteidigung. Diese erflogen dann in der 14 Runde das Duo Reinhard Schramme/Rolf Bödeker, Stephan Beck und Michael Sasse mit einem 4. Platz – ganz klassisch in der Thermik im Nordwesten Niedersachsens.

Nach insgesamt 86 Liga–Flügen mit zusammen 20.894 km in 250 Stunden können sich die 19 Pilotinnen und Piloten, die für die Bundesliga gemeldet hatten, jetzt erst einmal zurücklehnen. Der 2. Vorsitzende des LSV Rinteln, Dieter Vogt dazu: „Jetzt lassen wir die Saison gemütlich ausklingen. Bis zum Saisonende Ende Oktober ist aber noch viel Zeit, da werden wir noch den einen oder anderen schönen Flug machen können, wenn das Wetter mitspielt. Der Einsatz und der Zusammenhalt der Mannschaft war großartig. Besonders freue ich mich, dass auch die Piloten immer hoch motiviert waren, deren Chance auf eine Platzierung in der Wertung nicht so hoch waren. Alle Teilnehmer waren mit Freude dabei und das Wichtigste bei all dem ist, dass alles unfallfrei und ohne Schäden über die Bühne gegangen ist.“ Ob der LSV auch im nächsten Jahr den Titel erneut verteidigen will, lässt er offen: „Jetzt ist die Luft erstmal ein bisschen raus, aber wer weiss, was nach dem Winter ist.“

Auf jeden Fall freuen sich die Rintelner Segelflieger darüber, dass in der kommenden Saison mit dem AC Braunschweig und dem LSV Bückeburg-Weinberg zwei weitere gute niedersächsische Mannschaften in der ersten Bundesliga mit von der Partie sind. Als Vierter bzw. Sechster der zweiten Liga steigen diese beiden Vereine in die erste Bundesliga auf. (pr)

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