Der diesjährige Neujahrsempfang des Rintelner Carnevalsvereins im Hotel Stadt Kassel brachte auch eine politisch korrekte Neubesetzung des Dreigestirns mit sich.
So wandte sich Elferratspräsident Hans-Hermann Stöckl mit der Proklamation des neuen Fürstenhauses an die anwesenden „Närrinen und Narhalesen. Nach einjähriger Regentschaft geben der „Fürst vom Klippenturm“, „Fiete von der Riete“ und „Till vom Lummerland“ die Ämter an die neue Besetzung ab, die ausser dem ersten Vorsitzenden des Carnevalsvereins und dem Präsidenten gar nichts von ihrem Glück wusste.
Da der Karneval den Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung widerspiegelt und aufs Korn nimmt, dreht sich beim diesjährigen Dreigestirn alles um das Motto „Frauenquote“. „Wenn die in Berlin meinen, eine Quote durchdrücken zu müssen“, so Stöckl, „dann können wir das schon lange.“ Und weiter: „Aber wozu die Jahre benötigen und ellenlang debattieren, brauchen wir allenfalls eine launige Nacht!“
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Das neue Rintelner Fürstenhaus setzt sich zusammen aus der Fürstin „Helga von Schaumburg“, der Kanzlerin „Petra vom Limes“ und dem Till, seiner Leichtigkeit „Roland von der Börde“. Somit gilt beim RCV die Männerquote, in der das Dreigestirn von einem Mann und zwei Frauen besetzt wird. Nicht ohne Einschränkung, wie der Präsident zu bedenken gibt: „Wir haben beim Rintelner Karneval ein repräsentatives Adelssystem: Winken kann die Fürstin, regieren tut in Rinteln der Präsident mit seinem Elferrat.“