Die traditionelle VTR-Turnschau entführte die Zuschauer der Kreissporthalle am 2. Advten in eine märchenhafte Reise durch die Welt des Turnens.
Die „Reiseleiterinnen“ Annekristin Niemann und Christina Cordts führten in dem knapp zweistündigen Programm mit Zwischenmoderationen im Scheinwerferlicht durch viele Facetten der Turnwelt, die von engagierten Vereinsmitgliedern liebevoll umgesetzt und zur Schau gestellt wurden. Erstmals dabei: Turngruppen des TSV Krankenhagen, mit dem die VTR in Zukunft stärker zusammenarbeiten wird.

Vom Nachwuchs der Kinderturngruppen zu musikalischer Begleitung aus „1001 Nacht“ eröffnet, begrüßte VTR-Chef Karl-Heinz Frühmark die Gäste und bedankte sich auch bei der Sparkasse Schaumburg als Hauptsponsor für die gelungene Zusammenarbeit. Ohne die Sparkasse, so Frühmark, wäre die Vereinsarbeit nicht möglich. Der Marktbereichsleiter Dirk Ackmann betonte, wie wichtig das Engagement der VTR in der Stadt sei. Ehrenamt, betonte Ackmann, sei wichtig. Niedersachsen sei das Bundesland mit dem höchsten Ehrenamtsanteil, die geleistete Arbeit unbezahlbar.

In mehreren Stationen machte die Reise an den verschiedensten musikalischen Zielen hat, beginnend der Trampolingruppe um Svenja Böer. Weiter ging es mit den „Aktiven ab 60“, ehe Matthias Voges mit den Judo-Kämpfern zu der Musik von „Sieben Zwege“ etliche Würfe auf die Matten hinlegen durfte. Beim Rope Skipping, einer kunstvollen Erweiterung des klassischen Seilspringens, zeigten die Sportler ihre Geschicklichkeit mit anschließendem Happy-End beim „Froschkönig“.

Nach einer kleinen Verschnaufpause für Mensch und Technik (für die Beleuchtung und den guten Ton baute ProTon ETS jede Menge Lautsprecher und Lampen auf) ging die märchenhafte Reise in ihre zweite Hälfte und legte abermals an Tempo zu. Die „Herren der Ringe“ unter Bernd Jäger kämpften hier mal nicht die Schlacht um Mittelerde, sondern suchten den Schatz bei der VTR.

Die Bambinis aus Krankenhagen und die Comenius Kids führten den Zwergentanz auf, ehe die seit 2006 aktiven „Black Jack Cheerleader“ mit ihren kunstvollen Showeinlagen die Schwerkraft zeitweise aufheben konnten. Immer wieder ein Hingucker: Das gekonnte, elegante Überwinden von Hindernissen, auch „Parkour“ genannt. Im Stil des Videospielhelden um „Assassin´s Creed“ schienen die Jungs von Antonio Calvin über nahezu übermenschliche Fähigkeiten zu verfügen, als sie sich fernab von Gesetzen der Physik über Barren und Kasten manövrierten.

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Etwas beschaulicher, dafür nicht weniger elegant schwang sich die Tanzgruppe mit Rumba und dem klassichen Walzer über das Parkett. Geschichten aus dem Wiener Wald lassen grüßen.
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Eine spektakuläre, oscar-verdächtige Schauspiel-Show legten die weiblichen Kunstturnerinnen um Claudia Hese hin. Bei ihrer Interpretation von „Alice im Wunderland“ fehlte es an nichts: Drama, Spannung, Kostüme – alles war bis ins letzte Detail durchchoreografiert und wurde mit entsprechendem Applaus aus den Publikumsrängen gewürdigt.

Die Sterntaler (junge Cheerleader) leiteten den Übergang zu den magischen Momenten mit dem Rhönrad ein. Bei der Titelmusik von „Dirty Dancing“ bildeten die Turnerinnen im Rad den krönenden Abschluss einer märchenhaften Veranstaltung, die trotz ihrer Länge nur einen kleinen Querschnitt durch das breit gefächerte Programm der Vereinigten Turnerschaft Rinteln darstellen kann.
In zwei Jahren ist die Neuauflage. Wir sind gespannt, was sich die engagierten VTR-ler bis dahin einfallen lassen.