(Rinteln) Durch den geförderten Ankauf verschiedener Gartengrundstücke in den vergangenen Jahren befindet sich eine stattliche Fläche im Bereich der ehemaligen „Bastion“ am Dingelstedtwall im Besitz der Stadt Rinteln.
Dort soll ein neuer Park entstehen und im Frühjahr hatte der Bauhof damit begonnen, die Fläche von baufälligen Bauten, Müll und Unrat aus der vorherigen Nutzung als Kleingartenanlage zu befreien. Ziel sei es, so die Verwaltung in ihrer Vorlage, „…die historische Brachfläche in eine zeitgemäße, multifunktionale Grünanlage zu überführen, die sowohl den Bedürfnissen der Bevölkerung als auch den Anforderungen des Denkmalschutzes und des Umwelt- und Klimaschutzes gerecht wird!“
Allgemeinplätze, wenig informativ, mehr Fragen als Antworten seien das, so Matthias Wehrung von der CDU. Es sei sehr viel bestehende Heckenbepflanzung entfernt worden und mit dem geplanten Staketenzaun konnte er sich nicht richtig anfreunden. Auch die geplante Entfernung des Spielplatzzauns sei für Eltern kleiner Kinder eher schwierig, weil sich der Raum für die Aufsicht der Kinder deutlich vergrößere. Wehrung forderte statt eines Zauns eine Heckenbegrünung. Der Ortsrat folgte seiner Auffassung, dass man die Verwaltungsvorlage nicht „zustimmend zur Kenntnis“ nehmen könne, sondern nur „zur Kenntnis“ nehmen werde: „Weitere Informationen dazu, was hier geplant ist, wollen wir dazu von der Verwaltung bekommen“, so Wehrung.
Zufrieden zeigte sich Wehrung auch nicht mit dem zeitlichen Rahmen des Spielplatzkonzeptes. „Da scharren die Eltern kleiner Kinder mit den Hufen“, so Wehrung. Er forderte die Verwaltung dazu auf, hier mehr Tempo zu machen. Zudem sei die Installation einer Seilbahn, wie ehemals im Blumenwall, anzustreben. Wichtig sei für ihn auch, dass der Ortsrat stärker in das Konzept eingebunden werde: „Seit acht Jahren habe ich hier noch nicht über ein Spielgerät abgestimmt“, so Wehrung. Die Verwaltung habe immer „gemacht“, der Ortsrat sei „außen vor“ gewesen.
Stadtjurist Jan Boße versprache Besserung und begründete den Zeitverzug damit, dass das Bauamt der Deutschen Glasfaser habe hinterherarbeiten müssen.
(ot)