Im vergangenen Jahr verzeichnete die Ortsfeuerwehr Friedrichswald gleich zwei Ortsbrandmeisterwechsel. Da der Ortsteil ans benachbarte Nordrhein-Westfalen grenzt, und die Landesgrenzen manchmal quer durch Straßenzüge verlaufen, stand der Wohnsitz des frisch gewählten Ortsbrandmeisters seiner Amtsfunktion im Weg. So kam es, dass Andre Geutig 2015 von seinem Stellvertreter Jakob Höller abgelöst werden musste.
Im September 2015 rückte Höller auf und leitet seitdem die Geschicke der Feuerwehr mit ihren 29 Mitgliedern. Zusammen mit ihren 41 passiven, bzw. fördernden Mitgliedern, neun Mitgliedern der Altersabteilung und sieben Jugendfeuerwehrleuten befinden sich mit 86 Ortsbewohnern rund zwei Drittel der Einwohner in Friedrichswald in der Feuerwehr.
Drei Einsätze gab es im Vorjahr für die Feuerwehr im Walddorf, darunter waren zwei Brände und eine Hilfeleistung beim Aufbauen von Betten in der Flüchtlingsunterkunft „Prince Rupert School“. Zum Bestand von acht Atemschutzgeräteträgern gesellen sich in 2016 zwei weitere Feuerwehrleute hinzu. Bedingt durch die geringe Einsatzerfahrung müssen die Feuerwehrleute ihre Kenntnisse durch viele Übungen und Dienststunden kompensieren, so wurde es bei der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Pfingsttor“ deutlich. Mit 1.525 Dienststunden an 53 Tagen hat man da in 2015 schon ordentlich vorgelegt. Ein Feuerwehreinsatz, kurz vor der Jahreshauptversammlung, steckte der Friedrichswalder Wehr noch in den Knochen: Ein junger Mann hatte bei einem Unfall im Wald seinen Arm verloren (wir berichteten).
Im Bereich „Ehrungen“ gibt es zwei Neuzugänge in der Kategorie „25 Jahre“ zu vermelden. Andreas Sellmann und Mario Schnadt wurden für jeweils ein Vierteljahrhundert Feuerwehrzugehörigkeit geehrt. Die stellvertretende Ortsbrandmeisterin Frauke Dreier wurde zur Hauptfeuerwehrfrau befördert. Andreas Becker erhielt die Beförderung zum Feuerwehrmann.