(Rinteln) Der Insektenschaugarten mit Namen „Melissa“ wurde jetzt feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Vertreter von NABU, dem Obst- und Gartenbauverein, dem Imkerverein sowie der Stadt Rinteln präsentierten das umgestaltete Gelände in direkter Nachbarschaft zum Generationenpark.
Der Entschluss war bereits im Jahr 2018 gefasst worden. Nachdem Fragen der Realisierung und der Kosten geklärt waren, konnte es losgehen. Dr. Nick Büscher vom NABU Rinteln gelang es, durch die niedersächsische BINGO-Stiftung eine finanzielle Förderung des Insektenschaugartens zu erhalten.
Manfred Langemeier vom Obst- und Gartenbauverein Rinteln organisierte Pflanzenspenden und kümmerte sich um die Einpflanzungen. Bereits vor Jahren wurde in Rehren (Amt Rodenberg) ein öffentlicher Garten ins Leben gerufen, in dem auch ein Bienenschaukasten enthalten war. Seinen Dank sprach Klaus Koschnick, Vorsitzender des Imkervereins Rinteln, auch der Stadtverwaltung aus. Diese habe es ermöglicht, das jetzige Gelände für viele Jahre kostenfrei zu nutzen.
Weiterhin gab es große Unterstützung durch den Bau- und Betriebshof der Stadt Rinteln, vertreten durch Leiter Klaus-Ulrich Hartmann und seine Mitarbeiter. Der Name Melissa stammt übrigens aus der griechischen Mythologie, klärte Koschnick auf. Es war eine gleichnamige Nymphe, die dafür sorgte, dass der Göttervater Zeus – den seine Mutter in einer Höhle auf Kreta versteckt hatte – mit Honig ernährt wurde. Und mit wissenschaftlichem Namen heißt die Honigbiene Apis mellifera, die Honigmacherin, in Erinnerung an diese Sage. So erinnert auch die Melissenpflanze ebenfalls an die Nymphe Melissa.