(Rinteln) Der auf tägliche Pflege angewiesene Rintelner Klaus-Dieter Opitz bricht am 8. Juni zu einer Spendenfahrt auf, um Geld für das niedersächsische Ehrenamtsprojekt „Der Wünschewagen“ zu sammeln.
Eigentlich wollte ihn seine Frau Ute, die ebenfalls auf Pflege angewiesen ist, begleiten, doch ihr Seniorenmobil ist aktuell technisch nicht fit für die lange Fahrt. Also startet nur Klaus-Dieter mit seinem 6 km/h schnellen Seniorengefährt am Morgen in seiner Heimatstadt. Dabei begleitet ihn der ASB Wünschewagen zu Beginn der Tour ein Stück des Wegs. Die Route führt den sozial engagierten Pensionär von Rinteln (8.6.) über Hameln (9.6.), Springe (10.6.) und Bad Münder (11.6.) nach Hannover (12.6.). In Hannover angekommen, fährt Klaus-Dieter Opitz zum „Tag der Niedersachsen” am Maschsee und zur Technik- und Blaulichtmeile, wo er am Stand des ASB Wünschewagens seine gesamten Spendeneinnahmen an das Wünschwagen-Team übergeben wird.

Todkranken Menschen einen letzten Wunsch erfüllen
Der Wünschewagen, den es in jedem Bundesland gibt, richtet sich an Menschen, die sich in ihrer letzten Lebensphase befinden. Ihnen soll ein letzter Wunsch erfüllt werden. In Niedersachsen bringen seit November 2017 ehrenamtliche ASB-Wunscherfüller:innen so Menschen am Ende ihres Lebens noch einmal zu den Orten, die sie vor ihrem Tod ein letztes Mal sehen möchten. Das kann zum Beispiel das Meer, eine Familienfeier oder ein Spiel der Lieblingsfußballmannschaft sein.

„Unser Projekt finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Wunschfahrten sind für unsere Fahrgäste und ihre vertrauten Begleitpersonen kostenlos“, sagt Wünschewagen-Projektleiterin Julia-Marie Meisenburg.
Unterstützt und begleitet wird die Aktion durch vier Pflegefachkräfte des ambulanten Pflege-Start-Ups „kenbi“, die ihre Zeit dafür außerhalb ihrer beruflichen Tätigkeit kostenfrei zur Verfügung stellen. (pr)
