(Mit Bildergalerien) Felgenfest und Bauernmarkt in Rinteln war ein voller Erfolg

(Rinteln) Zwei lange Jahre mussten Felgenfest-Fans pausieren, zwei Jahre machten Corona-Verordnungen dem beliebten Bauernmarkt in der Rintelner Innenstadt einen Strich durch die Rechnung. Am Sonntag war es nun endlich wieder soweit.

In Großenwieden ging es über die schwimmende Brücke auf die andere Weserseite.

Fahrradfahrer konnten sich auf der abgesperrten Strecke von Rinteln bis nach Bodenwerder austoben – dort, wo sonst nur Autos und LKW fahren. Unterwegs gab es Stärkungen, Sanitäter (hilfreich bei Blessuren und aufgeschlagenen Knien) und Service-Punkte (hilfreich bei knurrendem Magen und Durst), sowie ein breit gefächertes Programm zur Bespaßung und Erholung während der Pause.

In Fuhlen wurde ein Gottesdienst auf der Weserbrücke veranstaltet.

In Rinteln sorgten die Beschicker beim traditionellen Bauernmarkt für gute Unterhaltung und Kurzweil am überaus sonnigen und sommerlich eingestellten Sonntag. Während die Geschäfte der Innenstadt ihre Ladentüren öffneten und zum Shoppen einluden, buhlten Buden mit Verpflegung um hungrige Besucher.

Räder, soweit das Auge reicht: An diesem Sonntag wurde Rinteln zur Fahrradstadt.

Da gab es die beliebten Spiralkartoffeln aus der Fritteuse, Champignons, Pommes oder auch die Bratwurst vom Galloway-Rind zum Genießen. Mittendrin boten Getränkebuden reichlich gekühlte und erfrischende Flüssigkeiten an – man soll ja an warmen Tagen viel trinken, dazu passte auch der bekannte „Durstlöscher“ von WeserGold mit perlender Kohlensäure aus der Dose.

Der Kontaktbeamte der Polizei Rinteln, Michael Elbing, war zum Felgenfest – wie zahlreiche seiner Kollegen, sowie Feuerwehrleute – rund ums Geschehen in Bereitschaft.

Am Stand des Gymnasiums Ernestinum verkauften Schüler Bekleidung als Fan-Artikel und die Rintelner Silvesterinitiative bot Flammlachs zum Verzehr für den guten Zweck an. Der beliebte Snack wurde live vor Ort von der offenen Flamme geküsst und sogleich von den Vorstandsmitgliedern der Initiative mit Beilagen erfolgreich vermarktet.

Flammlachs für den guten Zweck gab es am Stand der Rintelner Silvesterinitiative zu kaufen. (Von links: Marie Wübker mit Anika und Norbert Schwick)

In direkter Nachbarschaft informierte der NABU Rinteln über die mehrjährigen Erfolge bei den „blühenden Landschaften“, die eigene Grünflächen in kleine Oasen für Bienen und Hummeln verwandelten. Die kunterbunte Mischung setzte sich an allen Ecken und Enden fort. Die Rintelner Ackerbürger zeigten handwerkliche Seilherstellung und boten Kuchen an.

Tiere zum Anfassen gab es in großem und kleinen Format. Händler machten Besuchern Küchenhelfer, Pflanzen und Schmuck schmackhaft und die Stadt Rinteln zeigte das in der Vergangenheit viel diskutierte Lastenrad vom Hersteller „Urban Arrow“ mit Elektromotor, Sitzbank und 125 Kilogramm Zuladung.

Ortsratsmitglied Kilian Weers (SPD) informierte sich, wie zahlreiche andere auch, über das künftige Lastenfahrrad-Leihangebot der Stadt Rinteln.

Wie zu erfahren war, werden zwei Stück ab Juli kostenfrei zum Leihen angeboten. Bis dahin wird auch das Online-Reservierungssystem an den Start gebracht. Das Interesse daran war bereits jetzt schon groß und wie wichtig das Thema Fahrrad am heutigen Sonntag war, konnte man nicht übersehen: Zweiräder, so weit das Auge reichte; mit und ohne Akku. Sicher dürfte auch das Wetter seinen Teil dazu beigetragen haben, doch das Radeln scheint mehr im Trend als je zuvor. (vu)