(Rinteln) Derzeit drehen Achtklässler des Gymnasiums Ernestinum in Rinteln Kurzfilme zum Thema „ganz schön lost“.
Mit ihren Videos beteiligen sich die Jugendlichen am gleichnamigen inklusiven Schüler-Kurzfilmwettbewerb. „Lost“ heißt in der Jugendsprache so viel wie „verloren“ oder „ahnungslos“ sein. Die Schüler behandeln in ihren Filmen ganz unterschiedliche Aspekte des Mottos. Mal geht es um die Auswirkungen von Fake News und wie die Zuschauer dadurch immer ahnungsloser („loster“) werden. Eine andere Gruppe widmet sich der Lebenssituation von unterschiedlichen Flüchtlingen, die sich hierzulande verloren und diskriminiert fühlen.
Mit ihren Filmideen haben die Jugendlichen einen kostenlosen Drehbuch- und einen Filmworkshop mit Profis beworben und gewonnen. An zwei Tagen bekommen die Schüler nun Unterstützung bei Dramaturgie, Dreh- und Schnitt der Filme von der Hannoverschen Filmemacherin Alexandra Mauritz sowie den Filmemachern und Medienpädagogen Tobias Milde und Tim Fischer von Blickwechsel e.V., dem Göttinger Verein für Medienpädagogik. Sie lernen wie man mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen eine Geschichte erzählt. Und warum sie mit Nahaufnahmen mehr Wirkung erzielen und die Zuschauer fesseln können. Niedersachsenweit beteiligen sich insgesamt 148 Filmteams an dem Kurzfilmwettbewerb. Von einer unabhängigen Jury wurden schließlich 52 Teams für die Workshops ausgewählt.
Filme drehen und Berlinreise gewinnen
Noch bis zum 15. Februar 2023 können sich weitere Schüler aus Förder- und Regelschulen aus Niedersachsen am Kurzfilmwettbewerb „ganz schön lost“ beteiligen und ihre Filme einreichen. Die besten Schüler-Filme aus der Niedersachsen werden schließlich vor Ostern 2023 auf der großen Kinoleinwand in Hannover präsentiert und die Filmpreise vergeben. Hauptgewinn ist eine Reise nach Berlin und der Besuch des Filmparks Babelsberg. Alle wichtigen Infos rund um den Wettbewerb gibt es unter https://ganz-schoen-anders.org/ . (pr)
Hintergrund:
Veranstalter des Filmworkshops ist Blickwechsel e.V. (Göttingen) und das Königsworth Medienbüro Hannover.
Hauptförderer des Projekts ist die Klosterkammer Hannover. Die Klosterkammer ist eine Sonderbehörde des Landes Niedersachsen, die das Vermögen von vier öffentlich-rechtlichen Stiftungen verwaltet. Sie betreut und unterstützt unter anderem fünfzehn heute noch belebte evangelische Frauenklöster und Damenstifte in Niedersachsen. Weitere Förderer sind der Sparkassenverband Niedersachsen, die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz sowie der Verein Help e.V. aus Hannover.
Partner sind viele regionale und kommunale Medienzentren in Niedersachsen, das Film- und Medienbüro Niedersachsen, multimediamobil Süd, die Niedersachsen Filmklappe und das NLQ Filmbildung u.a.; Medienpartner ist H-1 Fernsehen aus Hannover. (pr)