(Rinteln) Auf der jüngsten Ratssitzung wurde über eine Vielzahl von Themen gesprochen. Hier einige davon in Kurzform:
Moderteich soll moderner Schwimmteich werden
Möllenbeck hatte einen alten „Moderteich“, wie Anthony Lee (FW) auf der Ratssitzung eine Anfrage an die Verwaltung stellte. Diesen Teich wollte ein Möllenbecker Unternehmer zu einem modernen Schwimmteich ausbauen, zu dem – ähnlich wie in Engern oder Hohenrode – Mitglieder eines örtlich zu gründenden Freizeitvereins dann Zutritt bekommen sollten.
„Mensch – Natur – Natur – Mensch; hier sollte alles in Einklang miteinander schwimmen gehen“, so Lee, der anmerkte: „Doch dann machte der Landkreis Theater!“ Genauer die Untere Naturschutzbehörde, wie nach der Ratssitzung zu erfahren war, denn bei Verwaltungen geht es nun einmal nach der Reihenfolge: Antrag – Genehmigung – Machen! Stattdessen scheint in Möllenbeck Schritt drei vor den beiden vorherigen Schritten gegangen worden zu sein und so geht es nun einmal nicht. Lee wörtlich: „Der Teich ist eigentlich schon fertig. In Möllenbeck geht man kurze Dienstwege!“ Bürgermeisterin Andrea Lange, die von Lee nach der „Solution“ (auf Deutsch: Lösung) gefragt wurde, konterte: „Es gibt keinen Ortsratsbeschluss zum Bau eines solchen Teichs, das haben wir nachgeprüft!“ Lee hatte einen solchen Beschluss behauptet. 2019, so Lange, habe es eine Anfrage im Ortsrat danach gegeben, der Landkreis Schaumburg habe aber bislang keine wasserrechtliche Erlaubnis dazu erteilt. Die Stadt Rinteln werde an einer konsensualen Lösung arbeiten.
Ein „Sinkhole“ in Steinbergen?
Ratsneuling Markus Schwenk (WGS) fragte bei der Verwaltung nach, ob ihr das „sinkhole“ in der Bergstraße 1 bekannt sei. Er vermutete eine unterirdische Höhle, in der Teile der Straße versinken könnten. Baudezernent Stefan Eggert-Edeler versprach, sich um die Angelegenheit zu kümmern.
Radverkehrskonzept in neuer Verantwortung
Das Radverkehrskonzept ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „lahme Ente“. So richtig vorwärts kommt da nichts und das kritisierte Karin Dennhardt-Walter (Grüne). Bürgermeisterin Andrea Lange versprach Besserung. Das Konzept sei jetzt in eine neue Verantwortung im Amt 32 (Ordnungsamt und Bürgerdienste) gelegt worden und solle damit eine neue Dynamik erhalten.
(Text: ot, Foto: vu)