Bei einer Alarmübung im Trinkwasser-Hochbehälter der Stadtwerke Rinteln übte die Feuerwehr Möllenbeck jetzt den Ernstfall. Das fiktive Szenario: Bei Reinigungsarbeiten im 50-Kubikmeter-Hochbehälter am Mühlenberg in Möllenbeck ist ein Stadtwerke-Mitarbeiter durch einen Stromschlag verletzt worden und nicht mehr in der Lage gewesen, sich selbsttätig aus dem rund vier Meter tiefen Behälter zu befreien.
Wie beispielsweise auch der Hochbehälter am Taubenberg verfügt dieser nicht über eine Zugangstreppe, was den Zugang erschwert. Am Dienstag um 19:18 Uhr piepten die Alarmmelder im Klosterdorf. Rund 20 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Möllenbeck machten sich mit Löschfahrzeug, Mannschaftstransportwagen und Erkundungsfahrzeug auf den Weg zum Hochbehälter.
Zunächst galt es, den Einsatzort stromlos zu schalten. Anschließend bahnten sich die Einsatzkräfte mit Steckleitern den Weg zur verunfallten Person. Vor Ort wurde Erste Hilfe geleistet, dann fixierten die Feuerwehrleute den Verletzten auf einem Rettungsbrett und brachten ihn nach draußen, wo der (fiktive) Rettungsdienst bereits wartete.
Die Übung kam auf Initiative der Stadtwerke Rinteln zustande. Wie Reinhold Kölling von den Stadtwerken erklärt, handelt es sich dabei um eine Maßnahme, deren Durchführung alle zwei Jahre aus Gründen der Unfallverhütung vorgeschrieben wird. Die erforderliche Reinigung ist im gleichen Atemzug mit erledigt worden. Sie steht jährlich auf dem Programm.