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Müllproblem anpacken – aber wie?

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Ratsmitglied Karl Lange (SPD) brachte ein Dauerthema bei der jüngsten Ratssitzung wieder auf die Tagesordnung: Das Müllproblem. „Wir sind eine nette Stadt, aber gerade in unserer guten Stube, dem Marktplatz, der Klosterstraße und Weserstraße ist es sehr schmutzig“, merkte er an, „es wäre nicht schön, wenn die Touristen den ganzen herumliegenden Müll vorfinden würden.“

Eine Problematik, die beim Spazierengehen offensichtlich wird und einmal mehr die Frage aufwirft: Warum landen Folien, Verpackungen, Becher und Flaschen so oft auf der Wiese, statt im Mülleimer? Ein möglicher Grund wäre die an manchen Stellen zu geringe Zahl an Mülleimern. Doch das Müllphänomen ist auch dort zu beobachten, wo es Abfallbehälter gibt. Im Blumenwall beispielsweise offenbart ein morgendlicher Rundgang an beliebigen Tagen ein ähnliches Bild: Die Mülleimer sind da, nur werden sie nicht genutzt. Stattdessen landet die Schokoriegel-Verpackung einige Meter daneben, auf der Wiese.

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Achtlos weggeworfene Verpackungen sind besonders an einigen „Hotspots“, wie beispielsweise unterhalb der Weserbrücke oft anzutreffen.

Ebenfalls oft zu beobachten sind öffentliche Mülleimer, die mit Hausmüll und Säcken vollgestopft werden, bis sie überquellen. „Beliebte“ Stellen sind hier Bushaltestellen und Mülleimer an öffentlichen Parkbänken. Weshalb sie auch schon mal restlos entfernt werden, was das Müllproblem aber nicht löst und einige Mitmenschen dazu motiviert, ihren Unrat einfach in der Landschaft zu entsorgen.

Uta Fahrenkamp, Inhaberin der Buchhandlung am Kirchplatz, kommentierte den Einwand von Karl Lange ebenfalls. Sie kann jeden Tag mit ansehen, wie Schüler, die den Kirchplatz passieren, eine Müllspur hinterlassen. Bürgermeister Thomas Priemer betonte, es seien normalerweise zwei Mitarbeiter des Bauhofs in der Stadt und den Ortsteilen unterwegs, die sich um das Thema Müll kümmerten. Aktuell sei allerdings ein Mitarbeiter mit anderen Aufgaben betraut. Dennoch, so Priemer: „Das Wegwerfverhalten unserer Gesellschaft macht auch vor Rinteln nicht halt.“ Es gebe markante Punkte, die würden immer zugemüllt. Darum seien solche Initiativen wie die „Aktion saubere Landschaft“ auch sehr begrüßenswert, sagte der Bürgermeister. Und dennoch sind sie nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Am Parkplatz am Weseranger unter der Weserbrücke wird, dem hinterlassenen Müll nach zu Urteilen, jedenfalls gern Pizza und Fastfood in Verbindung mit Energydrinks konsumiert. So mancher, der dort parkt, entsorgt dabei scheinbar gleich auch den Inhalt seines Auto-Aschenbechers, wie an den vielen Zigarettenstummeln zu sehen ist. Priemer sieht daher einen Aufruf an die Gesellschaft vonnöten, um mehr Sauberkeit in Rinteln und seinen Ortsteilen zu erzeugen.

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