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NABU zu Verkauf der Rechte an Windrädern: „Planet Energy handelt unverantwortlich“

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Der jüngst bekannt gewordene Verkauf der Rechte an den Windkraftanlagen durch Planet Energy an die Kieler Firma getproject löst beim NABU Unverständnis aus. „Noch vor wenigen Wochen wurde man nicht müde zu betonen, dass es sich bei den Verkaufsabsichten um Gerüchte handeln würde“, wie Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln und stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, erinnert. Nun habe sich der Investor Planet Energy „wohl doch entschlossen, der Öffentlichkeit reinen Wein einzuschenken“.

Büscher betont, dass sich der Investor hier unverantwortlich verhalte, da man, wenn man es ernst mit der Aufgabe des Projektes gemeint hätte, auf den Verkauf der Rechte an den umstrittenen Windrädern in Westendorf verzichtet hätte. „So entsteht nun der Eindruck, dass sich der Verursacher aus der Verantwortung stehlen will, womit unsere Befürchtungen bestätigt worden sind. Die noch nicht gebauten Windkraftanlagen sind für den NABU jedoch nach wie vor mit den Namen Greenpeace Energy und Planet Energy verbunden, die vielleicht, so die Vermutung, aufgrund des Imageschadens und der ernsthaften artenschutzfachlichen Bedenken nun einen Rückzieher machen.“

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Windenergieanlagen (Symbolfoto).

Es sei laut NABU naiv, zu glauben, dass mit dem Wechsel des Investors eine Kehrtwende eingeläutet worden sei: „Es ist nach wie vor das Gerichtsverfahren gegen die Genehmigungsbehörde anhängig und auch der neue Investor muss sich mit dem Naturschutz vor Ort auseinandersetzen“, wie Büscher bekräftigt. An der Sachlage habe sich nichts geändert, dass mit der Auenlandschaft Hohenrode und dem im Wesertal brütenden Seeadler wichtige Gründe gegen die Realisierung des Projektes sprechen.

An den neuen Investor getproject gerichtet, warnt Büscher vor Optimismus: „Wir werden uns auch mit einem neuen Projektierer kritisch auseinandersetzen.“ Man hofft beim NABU auf Einsicht, dass dieses Projekt weder wirtschaftlich, noch aus Sicht des Natur- und Artenschutzes sinnvoll umgesetzt werden könnte. Selbst wenn die Windkraftanlagen gebaut würden, drohten lange Abschaltzeiten, falls Seeadler und Fischadler im Umkreis brüten, was laut NABU sehr wahrscheinlich sei. Man solle auch nicht glauben, dass sich die Menschen im Wesertal mit einem Bürgerwindparkprojekt kaufen ließen, dafür sei der Standort „verbrannte Erde“. Nach wie vor gilt es laut NABU, gemeinsam das Windkraftprojekt in Westendorf zu verhindern und auf weniger für den Artenschutz kritischen Projekte zu konzentrieren. (pr)

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