(Rinteln) Kurz vor dem diesjährigen Weihnachtsfest hat die SPD-Ratsfraktion einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt.
Thema: „Im Norden und Süden werden am Beginn und Ende der Rintelner Fußgängerzone versenkbare Poller angebracht.“
Dazu die SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Astrid Teigeler-Tegtmeier: „Die Ereignisse der letzten Jahre und hier insbesondere die Wahnsinnstat des vergangenen Freitags in Magdeburg, müssen zum Umdenken in Bezug auf die Sicherheitslage bei städtischen Veranstaltungen führen. So wie die Gegebenheiten in unserer Fußgängerzone sich darstellen, kann sowohl vom Norden als auch vom Süden her mit ´Anschwung´ hineingefahren werden.
Um eine Barriere gegen eine derartige Möglichkeit zu schaffen, könnten Poller Abhilfe schaffen. Ergänzend wäre laut SPD-Antrag zu prüfen, ob an der nördlichen Kirchplatzseite zum Marktplatz hin Poller angebracht werden. Auch hier könnte ein Auto auf die Länge des Kirchplatzes Geschwindigkeit aufnehmen und auf den Marktplatz rasen.
Vergleichbare, versenkbare Poller als Schutz der Innenstadt sind 2023 in Minden in Betrieb genommen worden, insgesamt 14 starre und sechs versenkbare Anlagen (siehe Beispielfotos). Außerhalb der festgelegten Zeiten können dann nur noch Verkehrsteilnehmer mit einer Berechtigung, sowie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in die Fußgängerzone einfahren. Der Zugang wird über eine spezielle, sogenannte „RFID“-Karte geregelt. In Minden hat der Bau der Polleranlage rund 1,6 Millionen Euro gekostet, rund 50.000 Euro kostet die Wartung jährlich.
Auf dem Rintelner Weihnachtsmarkt wurde nach dem Anschlag von Magdeburg die Polizeipräsenz erhöht. Weiterhin sind an den Einfahrten zur Fußgängerzone Fahrzeuges des SDS-Sicherheitsdienstes platziert.