Ab sofort ist die neue Ausstellung in der Rintelner Rathaus-Galerie eröffnet. Unter dem Titel „Romantisches Rinteln“ zeigt der ehemalige Augenarzt Dr. Kurt Gilde Schwarz-Weiss-Fotografien im DIN A2-Format, die allesamt nachts nach einem Regenschauer in Rinteln aufgenommen wurden.
Das Rintelner Kolleg Musikerziehung e.V. begleitete die Eröffnungszeremonie mit einer musikalischen Kostprobe ihres Könnens. Bürgermeister Thomas Priemer verriet, dass Dr. Gilde bereits im Alter von 14 Jahren erste fotografische Gehversuche machte. Mit 18 kam die erste eigene Kamera und die Teilnahme an Fotowettbewerben. Mitte der 60er Jahre baute Gilde sich seine erste eigene Dunkelkammer in seiner Studentenbude – indem er die Fenster mit dunklem Stoff zudeckte.
Gewonnene Preisgelder investierte er in neue Ausrüstung . Trotz eines 12-Stunden-Arbeitstags in der Augenarztpraxis fand er nebenbei noch Zeit, in den 80er Jahren eine Panoramakamera zu entwickeln, die mit Hilfe hiesiger Unternehmen etwa 100mal gebaut wurde und trotz des Siegeszugs der Digitaltechnik immer noch weltweit im Einsatz ist.
Die Bilder entstanden in einem breiten zeitlichen Spektrum. Gut informierte Rintelner können anhand von Schaufensterdekorationen auf dem Marktplatz oder anderen Hinweisen Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der Entstehung ziehen. Eines der Fotos, die übrigens allesamt bei Photo Struck mit spezieller Epson-Tinte gedruckt wurden, ist in 3D-Technik entstanden. Die passende Brille für das dreidimensionale Seh-Erlebnis hängt gleich daneben.
Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Oktober im Rathaus der Stadt Rinteln, Klosterstraße 19, zu besichtigen.