Der NDR strahlt am 10. November 2015 um 18:15 Uhr im Rahmen seiner Serie NDR NaturNah eine Reportage zum Thema „Neues Leben im Steinbruch“ aus. Leitart der Reportage ist die Gelbbauchunke. Regisseurin Claudia Grimm begleitete das Gelbbauchunken- Team des NABU Niedersachsen an fünf Drehtagen bei der Arbeit. Das Ergebnis stellt verschiedene Aktionen im Rahmen des Projektes „Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland“ vor. Dieses Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Umweltministeriums im Bundesprogramm Biologische Vielfalt (BPBV) für die Dauer von sechs Jahren gefördert.
Frostig war es, als die Dreharbeiten bei den praktischen Artenschutzmaßnahmen mit schwerem Gerät im Winter begannen. Doch insgesamt war das Wetter den Dreharbeiten rund um die Themen Steinbruch und Gelbbauchunke wohlgesonnen. So konnten in verschiedenen Steinbrüchen, die vom Gelbbauchunken-Projekt des NABU Niedersachsen betreut werden, schöne Sequenzen aufgenommen werden. „Wir erwarten mit Spannung das Ergebnis“, betont Ilona Jentschke, Projektmitarbeiterin des NABU Niedersachsen, „es wurden viele Projektaktionen aufgenommen und wir sind jetzt natürlich gespannt auf den Zusammenschnitt, den wir auch erst beim offiziellen Sendetermin zum ersten Mal sehen“.
Ein wichtiger Teil der Reportage ist der Steinbruch Liekwegen, der ehrenamtlich durch den NABU Nienstädt betreut wird. Hier ist es zum Einen die Artenvielfalt, die sogar internationale Amphibienexperten zum Staunen bringt, zum Anderen die hier seit 2011 mit Wildpferden stattfindende ganzjährige Beweidung, welche Erholungssuchende anlockt und begeistert.

Besonders im Fokus stehen in der Reportage die im Rahmen des NABU Gelbbauchunken-Projekts neu für den seltenen Froschlurch vorbereiteten Steinbrüche im Nördlichen Weserbergland. Nach der Anlage von Biotopen in Kooperation mit der Norddeutschen Naturstein AG, wurden hier teilweise Gelbbauchunken wiederangesiedelt. Dies ist nötig, um die Vernetzung der letzen Vorkommen im ehemaligen Verbreitungsgebiet überhaupt zu ermöglichen, da mittlerweile viele Barrieren existieren, welche die Tiere aus eigener Kraft nicht mehr überwinden können. „Die ersten Ergebnisse der Wiederansiedlung sind sehr vielversprechend. Bereits nach gut einem Jahr in ihrer neuen – alten Heimat haben sich die Unken selbst weiter fortgepflanzt“, erläutert Christian Höppner, Projektmitarbeiter vom NABU Niedersachsen. (pr)
Sendehinweis: NDR, 10.11.2015, 18:15 – 18:45 Uhr, „Neues Leben im Steinbruch“
Wiederholung: NDR, 11.11.2015, 13:00 – 13:30 Uhr
Weitere Infos: http://www.ndr.de/…
www.projekt-gelbbauchunke.de
