(Rinteln) Ist die Treppe von der Süd-Contrescarpe hinunter zum Weg in Richtung Fockenkump verkehrssicher, wie es die Stadtverwaltung beschreibt, oder befindet sie sich in einem „erbärmlichen Zustand“, wie es Matthias Wehrung (CDU) auf der jüngsten Ortsratssitzung umschrieb? Fest steht: Die Rintelner CDU hat eine neue Treppe im Stil von „Bombeck´s Eck“ (vom süd-östlichen Ende der Weserbrücke hinunter zur Sitzbank führende, gepflasterte Stufen – Anm. d. Red.) beantragt. Im selben Antrag wird gefordert, auch die Fahrbahndecke der Süd-Contrescarpe entlang des Fockenkumps solle erneuert werden, allerdings ohne weitergehende Erdarbeiten. Acht gefällte Douglasienbäume sollen weiterhin ersetzt werden.
Auf rund 15.000 Euro schätzt die Verwaltung die Kosten für eine neue Treppe mit Geländer. Geld, das laut Sachdarstellung in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht. Allenfalls könnten „kleine Ausbesserungen“ durchgeführt werden, so die Verwaltung, die den Wunsch nach neuen Stufen zunächst abwies. Auch sei der zweite Bauabschnitt der Süd-Contrescarpe gemäß Prioritätenliste nicht in den dringenden Handlungsbedarf eingestuft, hier hätten andere Straßen Vorrang. Andere Punkte des Antrags wurden bereits umgesetzt. So ist die geforderte Zierkirsche an der Treppe schon nachgepflanzt und ein Lückenschluss zwischen Hecke und Spitzbubenbrücke sei bereits erfolgt.
In den restlichen Punkten ließ die CDU nicht locker. Der Ortsrat sei schließlich für die Pflege des Ortsbildes zuständig, die Treppe mit ihrer Nähe zum überregionalen Wanderweg mit ihrer weggebrochenen Unterfütterung und ihrer 60er Jahre Betonoptik alles andere als schön anzusehen. Und das Geld müsse man zur Verfügung stellen, so Wehrung, der befürchtete, der Rintelner Ortsrat sei bei Haushaltsberatungen bislang immer ein bisschen zu kurz gekommen und teilweise leer ausgegangen. Bei der Prioritätenliste der Straßen, betonte Dr. Gert Armin Neuhäuser, gehe es um einen Ausbau der Straßen. Dies sei hier nicht der Fall. Dem pflichtete auch Wehrung bei, der daran erinnerte, hier solle allenfalls die Oberfläche instand gesetzt werden – dies sei bereits im vergangenen Jahr entlang der Mühlenexter geschehen und habe nur rund 7.000 Euro gekostet. Er plädierte für die Annahme des CDU-Antrags mit leichten Änderungen, so sollten statt der Douglasien jetzt einfach nur „Bäume“ nachgepflanzt werden. Zum Schluss folgten sechs der Ausschussmitglieder dieser Argumentation und stimmten dafür, vier waren dagegen.