Wenn die Kraterlandschaft auf dem Gelände so ausgeprägt ist, dass man nach einem Regenschauer lieber die Angelrute auswirft, sollten beim Eigentümer die Alarmglocken schrillen. Dieser – hier die Stadt Rinteln – schlug dem Bauausschuss die Sanierung und Befestigung des stark durch Baumaßnahmen und Witterung in Mitleidenschaft gezogenen Betriebsgeländes im Emerten vor. Das war im September 2015. Doch statt zu beschließen, wurde eine Entscheidung vertagt, siehe unseren Artikel zu dem Thema:
Auf den Button unten drücken um den Inhalt anzuzeigen www.rinteln-aktuell.de.
Inhalt laden
Bei einer Vor-Ort-Besichtigung wenige Tage später einigte man sich: Volle Fahrt voraus, auch das Gelände soll befestigt werden. Es war unter anderem durch den Bau der Entlastungsstraße Nord vom Jet-Kreisel an der Konrad-Adenauer-Straße bis zur Großen Tonkuhle einerseits verkleinert worden, litt andererseits auch durch den Schwerlastverkehr während der Baustelle. Am 12. Juni diesen Jahres fiel dann der Startschuss für das mit 500.000 Euro angesetzte Bauvorhaben. Insgesamt galt es, 5.800 Quadratmeter Fläche zu pflastern, betonieren oder mit einer Asphaltdecke zu versehen.
Als ausführendes Unternehmen kam die Firma W+S Tiefbau aus Bückeburg zum Einsatz. Ende November kamen die Bauarbeiten zum Abschluss, jetzt erfolgte im Rahmen einer kleinen Feierstunde die offizielle Übergabe der fertigen Flächen an Bauhof-Leiter Klaus-Ulrich Hartmann. Dieser erinnerte sich daran, was jeder gute Hausmann beim Aufräumen seiner vier Wände bemerkt: Man kann entrümpeln und sich nicht benötigter Gegenstände entledigen. Komplikationen beim Bau, so Hartmann, gab es weniger als erwartet. Immerhin hätten zunächst ja alle Gerätschaften im täglichen Ablauf entfernt und woanders zwischengelagert werden müssen.
Bei dieser Gelegenheit, so berichtete Bauoberrätin Elena Kuhls, sei auch das Zufahrtstor auf die Grundstücksinnenseite versetzt worden. Es ist in der Vergangenheit immer wieder durch rangierende Fahrzeuge von außen angefahren und beschädigt worden. Ein Fußgängertor wird ebenfalls noch eingebaut, wie zu erfahren war. Man sei bei den Kosten im Rahmen geblieben, verriet Kuhls ebenfalls: „Wir liegen bei 460.000 Euro.“
Nun ist es also vorbei mit Matsch und Schlamm auf dem Bauhof-Gelände. Das ist nicht nur für die Mitarbeiter eine Erleichterung, sondern auch fürs Service-Personal, wie Bürgermeister Thomas Priemer anmerkte: „Die Putzfrau freut sich auch!“