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Neues Kapitel in der Geschichte des Luftsportvereins: Erstmals 1.000-Kilometer-Flüge ab Rinteln

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Die Wetterprognosen sagten für Dienstag, den 9. Mai, beste Flugbedingungen voraus. Drei Piloten des Luftsportvereins Rinteln trafen sich frühmorgens am Flugplatz, um ihre Segelflugzeuge aufzurüsten. Gegen 10:00 Uhr Ortszeit starteten Stephan Beck mit seiner ASW22 BLE und Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker mit einer EB28 vom Rintelner Flugplatz zu ihren Überlandflügen. Bei beiden Segelflugzeugen handelt es sich um sogenannte Eigenstarter, die ihre „Triebwerke“ in der Luft ein-und ausfahren können.

Im reinen Segelflug ging es dann Richtung Süden in einem Höhenband zwischen 900 bis 1.600 Meter über Grund bis in den Hochtaunus, Nähe Limburg. Hier wendeten die beiden Teams und es ging zurück Richtung Norden bis kurz vor Detmold/Teutoburger Wald. Die Thermik wurde gegen Mittag zunehmend stärker mit 2 – 2,5 Meter/Sek. Die Wolkenjäger entschieden sich auf Grund der guten Thermik, erneut in Richtung Süden zu fliegen, um dann 40 Kilometer südlich von Koblenz am Rhein wieder zu wenden. In einer Höhe von 1.550 Metern über Grund ging es dann wieder gen Norden bis zum Edersee. Erneut wendeten die Piloten und steuerten ihre Maschinen Richtung Süden unter den Wolkenstrassen entlang bis in den Hochtaunus. Inzwischen war es 17:15 Uhr und die Rintelner Piloten traten den Heimflug aus einer Höhe von 2.200 Metern an, zumal das Thermik-Ende für etwa 18:30 Uhr vorhergesagt worden war.

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Kurz vor der Wende über dem Rhein, 40 km südlich von Koblenz, entstand dieses Foto aus dem Flieger von Rolf Bödeker. Im Hintergrund fliegt Stephan Beck ( ASW22 BLE) (Foto: privat)

Stephan Beck wählte seinen Rückflug Richtung Rinteln westlicher als das Team Schramme/Bödeker. Kurz vor Oerlinghausen, nachdem die 1.000 km im reinen Segelflug für Beck sicher waren, musste er seinen Motor auf Grund nachlassender Thermik zu Hilfe nehmen, um eine Aussenlandung zu vermeiden. Das Team Schramme/Bödeker befand sich gegen 19:00 Uhr 50 km vor Rinteln in 400 Metern über Grund auf Höhe Höxter. Das Vorhaben „1000 – Kilometer“ stand auf der Kippe. Über eine halbe Stunde kämpften sie bei minimalen Steigwerten von 0.5 – 1.0 Meter pro Sekunde ums obenbleiben. Im reinen Segelflug schafften sie aber den Heimweg zum Flugplatz Rinteln und landeten hier um 20:00 Uhr, eine halbe Stunde nach Stephan Beck.

Stephan Beck legte in 9,5 Stunden eine Strecke von 1.017 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 117,51 km/h zurück. Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker benötigte 10 Stunden für eine Strecke von 1.057 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 107,46 km/h. Sichtlich erschöpft stiegen die zwei Crews aus ihren engen Cockpits, aber stolz über die ersten zwei 1.000-Kilometer-Flüge mit Start am Flugplatz Rinteln. Sie schrieben somit ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte des Luftsportvereins Rinteln e.V. (pr)

 

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