(Rinteln) Die relativ spontan ins Leben gerufene Aktion zum Weltwassertag kann von den Veranstaltern als Erfolg gewertet werden.
Die Stadt in Verbindung mit dem Stadtmarketingverein, dem Abwasserbetrieb und dem Stadtmarketingverein lieferte in der Fußgängerzone Infos rund um das Thema Wasser und Abwasser.
Gleichzeitig wurde auf das Problem mit den 106 Milliarden Zigaretten aufmerksam gemacht, die jedes Jahr in Deutschland geraucht werden. Während sich die Glimmstängel nämlich in Rauch auflösen, werden die Zigarettenstummel viel zu oft achtlos in die Gegend geschnippt. Rund zwei Drittel aller Zigarettenreste landen auf dem Boden, statt im Restmüll.

Dabei enden die mit Giftstoffen durchsetzten Kunststoffüberreste als Mikroplastik in der Umwelt und bleiben als Müll in den Städten liegen, wo sie oftmals in den Fugen des Kopfsteinpflasters feststecken und sich sogar gegen Reinigungsmaßnahmen resistent zeigen.

Mit Grillzangen und Spezialgreifern ausgestattet machten sich am Aktionstag rund 30 Kinder und Erwachsene auf „Kippen-Entdeckungstour“ durch die Straßen der Weserstadt. Aus Beeten, Gossen und Ritzen fischten sie die Zigarettenreste und sammelten sie in ausgedienten Getränkekartons. Am Infostand in der Fußgängerzone stand eine Badewanne zum „Auskippen der Kippen“ bereit.

Als Lohn für die Mühen gab es für die kleinen Umweltschützer einen Dreh am Glücksrad und die Aussicht auf viele tolle Sachpreise – ebenso einen Rinteln-5er als Geschenkwährung zum Eintauschen gegen Sachwerte.
Bei den Abwasserbetrieben lohnte sich ein Blick aufs Modell der Kläranlage, das aus dem 3D-Drucker stammte. Direkt daneben konnte man Mikroorganismen „bei der Arbeit zusehen“. Unter dem Mikroskop verrichteten Bakterien ihren Dienst und verspeisten Feststoffe, die in der Kläranlage landen. Und wer mehr über die Arbeit der Stadtwerke Rinteln wissen möchte, kann dies mit den unterhaltsamen Kurzgeschichten von „Eumel und Emi“ tun. Mehr dazu unter https://www.eumelundemi.de/stw/stw-rinteln.
