(Rinteln) Ab Donnerstag kündigte sich an, dass der Norden in dieser Wochenendrunde deutlich vom Wetter bevorteilt werden würde. Im sportlichen Wettbewerb mit dem dominanten Süden, war dieser doch eher seltene Vorteil durchaus mal eine positive Motivation. So gingen am Samstag vier Flugzeuge des LSV Rinteln ins Rennen.
Oftmals trennen sich die Wege der Piloten während des Fluges. Mal erwischt einer den Aufwind nicht so gut und kann die dann entstandene Höhendifferenz nicht mehr ausgleichen und muss seine Fliegerkollegen ziehen lassen, oder aber es gibt unterschiedliche Vorstellungen darüber in welcher Richtung die bessere Aufwindlinien zu finden sind.
Doch am vergangen Samstag wurde die Punktejagd Flügel an Flügel und fast über die komplette Wertungszeit absolviert. Der Luftraum um Hannover, der auf den Nordost gerichteten Strecken oftmals „stört“, konnte bei der niedrigen Wolkenhöhe an diesem Wochenende fast unbeachtet unterflogen werden. Durch die cockpitübergreifende Zusammenarbeit konnte, trotz niedriger Arbeitshöhe von oftmals nur 600 Metern über Grund, eine respektable Schnittgeschwindigkeit erfolgen werden.
Die zwei Piloten in den Einsitzern und ihre Kollegen in den beiden Doppelsitzern erflogen für den LSV Rinteln in der Wertungszeit allesamt Schnitte von immerhin noch über 80 km/h, wobei es sich bei den Unterschieden unter den Rintelner selber nur um wenige Zehntel km/h handelt, da man bis zum Wertungsschluss zusammen blieb um sich im Teamflug bei dem schwierigen Wetter zu helfen.
Der Blick auf die Wertung spiegelte dann aber das Wetterdrama des Wochenendes wider. Da in der ersten Bundesliga sowieso nur drei Vereine des nördlichen Deutschlands sind, konnten auch nur diese an der aktuellen Runde teilnehmen. In der 2. Bundesliga waren es immerhin acht Vereine. Dementsprechend erhielt der LSV Rinteln als Sieger der Runde 7 auch nur 6 Punkte vor den Fliegerfreunden aus Burgdorf und Gifhorn.
Angesichts der Wetterkatastrophen im restlichen Deutschland bleibt die Freude über den Nordvorteil in dieser Runde allerdings völlig auf der Strecke. (pr/Fotos: pr)