Das Thema „öffentliche Toiletten“ ist ein Dauerbrenner. Wo es sie gibt, werden häufig Beschwerden über den Zustand laut. Viele sind verdreckt, manche baufällig. Mit Reinigungsplänen für die Toiletten am Bürgerhaus hat man auf Kritik reagiert (wir berichteten).
Doch was ist mit den stillen Örtchen in der Nordstadt? Die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Astrid Teigeler-Tegtmeier, hat sich jetzt mit einem Antrag an Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer gewendet.
So würden sich immer mehr Bürger darüber beklagen, dass es am Einkaufszentrum Nord an öffentlichen Toiletten mangele. Zwar gäbe es in einigen wenigen Verkaufsstellen eine Kundentoilette, eine Nutzungsmöglichkeit für die Allgemeinheit, wie etwa am Bürgerhaus auf dem Marktplatz oder am Rathaus, fehle aber. „Bekanntermaßen ist die Rintelner Nordstadt der Siedlungsschwerpunkt unserer Stadt“, so Teigeler-Tegtmeier, „die Vielzahl der unterschiedlichen Sortimente verlängert die Verweildauer der Menschen in diesem Bereich.“
Durch die fußläufige Verbindung zwischen Bahnhof und Einkaufszentrum Nord (Große Tonkuhle) sei eine Nutzung der Bahnhofstoiletten möglich, dies setze aber eine zeitgemäße Ausstattung voraus. (Anm. d. Red.: Ein spontaner Besuch der Anlage zeigt, dass es allein mit einer zeitgemäßen Ausstattung nicht getan sein dürfte. Die WCs sind teils demoliert, verdreckt, stinken und erinnern an Rastplatz-Klos aus längst vergangenen Tagen.)

Da die SPD-Ratsfraktion die Bürger in ihrem Anliegen ausdrücklich unterstütze, beantragt sie eine Sanierung der bestehenden Toilettenanlagen am Bahnhof. Sollte dies nicht möglich sein, so Teigeler-Tegtmeier, bittet sie um Prüfung der Voraussetzungen für den Bau einer neuen Toilettenanlage im Bereich Bahnhof/Einkaufszentrum Nord.

