(Rinteln) Beim ökumenischen Pfingstgottesdienst am Montag im Garten des Johannis-Kirchzentrums konnte man in rund 60 fröhliche Gesichter schauen und sehen, wie die Gottesdienstbesucher ihre bunten Windräder in die Luft hielten.
Der Wind wehte, die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel. Feuerflammen und eine Taube schwebten bewegt über dem Natursteinaltar. Die biblische Pfingsterzählung war auf Deutsch und Farsi zu hören. Pastor Gniesmer rief dazu auf, die Windräder in den Wind zu halten, wenn er weht. Genauso solle auch die Energie und Kraft des Geistes Gottes genutzt werden.
Die Kirchen bräuchten offene Fenster – nicht nur zum Coronalüften – und offene, einladende Türen. Der pfingstliche Geist möge die Menschen anspornen, aufeinander zuzugehen, die Kirchen zu erneuern und mehr Gemeinschaft zu wagen. Einen Impuls vom ökumenischen Kirchentag aufgreifend, wünschte sich Pastor Gniesmer mehr ökumenische Gastfreundschaft auch bei Abendmahl und Eucharistie: „Nicht eine Konfession, nicht eine Kirche, sondern allein Jesus Christus ist der Einladende, der Gastgeber seines Mahles. Als getaufte und bewusst im Glauben lebende Christen sind wir von Christus selbst, also quasi von höchster Stelle, eingeladen, überall, wo in seinem Namen das Mahl gefeiert wird.“

Abschließend fragte er: „Ob ich das wohl in meiner Dienstzeit noch erlebe? Oder sollten wir es einfach tun?“
(pr/Fotos: Johannis-Kirchengemeinde)