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Offener Brief der Beschäftigten im Krankenhaus Rinteln

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Im Kreiskrankenhaus Rinteln haben die Mitarbeiter einen offenen Brief verfasst und über die Gewerkschaft ver.di der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darin geht es um die Informationspolitik der Geschäftsführung und die Schließung der Schultergelenkchirurgie am Standort Rinteln. Diese war erst zum 1. Oktober 2014 eingeführt worden (siehe LINK).

Nachfolgend der offene Brief im originalen Wortlaut:

„Als MitarbeiterInnen des Landkreises im Kreiskrankenhaus Rinteln sind wir über die Art und Weise, wie die Geschäftsführung mit uns und unseren KollegInnen, im Zusammenhang mit der Schließung der Chirurgie am Standort Rinteln umgeht, entsetzt. Weder werden wir aus erster Hand unterrichtet, wie unsere Perspektiven im Klinikum Schaumburg aussehen, noch bekommen wir persönliche Auskünfte über unsere Zukunft im neuen Klinikum in Vehlen. Stattdessen wird über unsere Köpfe hinweg und ohne Beteiligung des Personalrates entschieden, wo und wie wir zukünftig zu arbeiten haben.

Besonders empört sind wir darüber, dass die Forderungen des Personalrates nach einem Ausgleich der Nachteile konsequent ignoriert werden und wir stattdessen in Einzelgesprächen dazu gebracht werden sollen, den Übergang zuerst nach Stadthagen und dann nach Vehlen kritiklos hinzunehmen. Die Maxime, unter der der Agaplesion-Konzern angetreten ist und die er auch in seinem Leitbild immer wieder betont, ist ganz offensichtlich das Papier nicht wert, auf der sie geschrieben steht. Wertschätzung wird aus unserer Sicht anders gelebt.

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Wir werden zu Sündenböcken für die verfehlte Personalpolitik der Geschäftsführung gemacht. Diese verfehlte Personalpolitik führt mit Sicherheit nicht dazu, aus drei Kliniken, aus drei Kulturen, eine einzige entstehen zu lassen. Stattdessen wird auf unserem Rücken eine scharfe Konkurrenzsituation an drei Standorten geschaffen, die dazu führt, dass junge KollegInnen mit befristeten Verträgen keine Zukunft im Landkreis haben, sondern dass ihnen suggeriert wird, sie müssten gehen, damit ältere KollegInnen aus Rinteln ihre Stellen in Stadthagen besetzen können.

Uns ist klar, dass Veränderungen immer Nachteile bedeuten. Es muss aber darum gehen, diese Nachteile so gering wie möglich zu halten. Wir fordern die Geschäftsleitung auf, sich mit dem Personalrat über einen Sozialplan zu verständigen, der unsere Nachteile, die durch die Schließung der Chirurgie am Standort Rinteln entstehen, ausgleicht.

Wir fordern Verhandlungen über eine Vorruhestandsregelung für die älteren und rentennahen Jahrgänge, damit junge KollegInnen endlich in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden können und auch zukünftig für eine qualitativ hochwertige und engagierte Krankenversorgung im Landkreis zur Verfügung stehen. Wir fordern Verhandlungen mit allen beteiligten Gewerkschaften über einen Überleitungstarifvertrag.“

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