(Rinteln) Als Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Pro Rinteln fand Dirk Ackmann auf der Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 klare Worte: „Ohne Draisinenstrecke bricht ein wichtiger Pfeiler des Vereins weg!“
Fehlende Einnahmen, dadurch fehlende Möglichkeiten für die Einstellung von Personal und dadurch wegbrechende Veranstaltungen wären die Folge, wenn man die Draisinenstrecke nicht weiter betreiben wollte. Ackmann wurde auch deutlich für seine Vision einer attraktiven Einkaufsstadt Rinteln: „Ich wünsche mir mehr gallisches Dorfgefühl in Rinteln!“
Diesen von ihm geforderten Zusammenhalt wie im gallischen Dorf von Asterix & Obelix habe er beispielsweise erlebt, als Pro-Rinteln-Mitarbeiterin Anja Spohr krankheitsbedingt ausgefallen sei. Hilfe auf vielen Ebenen hätte die Arbeit weitergehen lassen. Rinteln, so Ackmann, habe so viel ungenutztes Potenzial und die Stadt, so seine Vorstellung von Stadtmarketing, müsse als eine Art Kaufhaus vermarktet werden.
Aus dem Reihen der Mitglieder gab es viel Unterstützung für Ackmanns Worte, insbesondere die Frage, ob man an einem Samstag bereits um 13 Uhr auf dem Marktplatz in 1-A-Lage sein Geschäft schließen müsse, wurde kritisiert. Der Weiterbetrieb der Draisinenstrecke sei existenziell wichtig für den Stadtmarketingverein, so Ackmann, obwohl die Fahrzeuge auf der Strecke in die Jahre gekommen seien. Er sprach Bürgermeisterin Andrea Lange ein großes Lob aus. Nach zwei erfolglosen Leader-Anträgen auf Förderung von Draisinen habe sie es geschafft, dass er bei einem dritten Antrag mit Unterstützung der Verwaltung ein „…gutes Bauchgefühl“ habe.
Geht alles nach Plan, so fahren 2026 neue Fahrraddraisinen auf der Strecke, bei der die Buchung nun auch per PayPal-Zahlung möglich sei.
(ot)