Die Ortsfeuerwehr Engern war auch im Jahr 2017 wieder reichlich unterwegs und beschäftigt. Insgesamt 75 Termine nahmen die Brandschützer aus dem Gänsedorf wahr, das inzwischen 29 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug legte dabei rund 1.500 Kilometer zurück, war auf der Jahreshauptversammlung in der Mehrzweckhalle zu erfahren. Ein Ersatz fürs in die Jahre gekommene Gefährt ist allerdings schon unterwegs.
Insgesamt kommt die Engersche Wehr so auf eine Summe von 2.181 Stunden ehrenamtliche Arbeit, aufgeteilt in 1.820 Stunden für Übungs- und Ausbildungsdienste, 145 Stunden für Brand- und Hilfeleistungseinsätze, 181 Stunden für die Logistikkomponente der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd, 32 Stunden für Atemschutzübungsdienste und auch drei Stunden für Fehlalarme, so besagt es die Statistik von Ortsbrandmeister Thomas Reese.
Die Einsatzstatistik zeigt für die Feuerwehr Engern nach oben: 15 Alarmierungen, das ist ein Plus von zwei Einsätzen gegenüber dem Vorjahr, hielt die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf Trab. Die Bandbreite der Notrufe reichte von einer angebrannten Pizza im Backofen über einen Carport, der von einem PKW bei Straßenglätte gerammt wurde bis hin zum Großeinsatz in der Glashütte mit einem Leck in der Glaswanne und zwei Fehlalarmen im Seniorenheim.

Eins der Highlights für die inklusive Fördermitglieder, Altersgruppe und Jugendwehr 193 Mitglieder starke Truppe war natürlich der traditionelle Gänsemarsch, der in seiner nunmehr neunten Auflage 29 Gruppen in zehn Stationen von Wissen, Geschicklichkeit bis Koordination alles abverlangte. Insgesamt sechs Dienste fanden in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Ahe und Steinbergen statt. Gemeinsam übte der Einsatzzug „SEKA“ an unterschiedlichen Objekten an offenen Gewässern, landwirtschaftlichen Betrieben und Seniorenheimen. In einer spektakulären Alarmübung im September vergangenen Jahres rückte die Feuerwehr zum Einsatzszenario „PKW vor Zug auf Gleisen“ aus und übte mit ingesamt 120 Einsatzkräften den Ernstfall. Eine Übung, der übrigens eine Vorbereitungszeit von rund einem Jahr vorausging.
Beförderungen und Ehrungen für Fleiß und langjährige Treue
Fleißigster und aktivster Feuerwehrmann der Blauröcke aus Engern war im Jahr 2017 Sebastian Sander, der obendrein noch eine Beförderung zum Oberfeuerwehrmann erhielt. Mit ihm taten es Phillip-Adrian Masur und David Schlüter gleich und nahmen Beförderungen entgegen. Lea Klabunde wurde zur Feuerwehrfrau ernannt. Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Bernd Kautzner, Dieter Rolfes, Günther Weiss, Peter Oehlgrien und Heinz Sassenberg ausgezeichnet.

