Mit Beschluss vom 24.09.2014 hat der Rat der Stadt Rinteln die Entwicklung eines Generationenplatzes am Kapellenwall beschlossen. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern der Kindertagesstätten, des Behinderten- und Seniorenbeirates, der Arbeitsgemeinschaft der Sportvereine, des Kneipp- Vereines, des Verschönerungsvereines, Familienzentrum, der Demografiebeauftragten und Vertretern des Rates der Stadt Rinteln wurde eingerichtet.
Mit Unterstützung der Raumgestalterin Sandra Schauer wurde ein Konzept entwickelt, welches durch die Diskussion in der Projektgruppe verfeinert, beraten und ergänzt wurde.
In der Sitzung des Bauausschusses vom 08.07. wurde ein umfangreiches Konzept vorgestellt, welches auf die verschiedenen Generationen eingeht, die Verbindung zum umgebenden Raum verdeutlicht und einen Ausblick auf die zukünftige Nutzung gibt. Die Projektgruppe besteht über die reine Gestaltungsphase hinaus und wird die Belebung des Platzes initiieren.
Es sollen keine klassischen Spielplatzgeräte aufgestellt werden, sondern (neben den Fitnessgeräten) Stationen, die alle Altersgruppen ansprechen, zum Beispiel ein Barfußpfad und Geräte fürs Gleichgewichtstraining. Aus der Vogelperspektive sollen die Stationen in Wellenform angeordnet werden. Es gibt eine hellblaue „Welle“ für die aktiven Stationen und eine dunkelblaue Welle für barrierefreie Geräte. Der Kapellenwall wird als Erweiterung der Weserpromenade gesehen. Das Gestaltungskonzept des Generationenplatzes soll an der Promenade mit Spiel und Sinnesstationen, Sitz- und Liegemöglichkeiten weitergeführt werden. Stufenbank, Lümmelbank, im Kreis angeordnete Bänke, Bänke mit Lehnen für Liegestützen – für jeden soll etwas dabei sein.
Baumstammmikado, ein Kletterwald (der aber nicht gleich zu Beginn installiert wird, aus Rücksichtnahme auf nistende Vögel), Hüpfpalisaden, Bauch-, Rücken-, Hüft- und Beintrainer – bei der Vielfalt stellte Heinz-Jürgen Requardt (CDU) die Frage nach der Finanzierung der Geräte. Baudezernentin Elena Kuhls antwortete, die Ausschreibung laufe, sie warte auf eine Rückmeldung. Der Kneipp-Verein übernimmt die Kosten für eins der Geräte, ein Kneipp-Becken wird aber nicht installiert – es ist aus Gründen der Wartung nicht umsetzbar. Der Verschönerungsverein Rinteln übernimmt eine Investition, das Steding Bauunternehmen kümmert sich in Zusammenarbeit mit dem Bauhof um den Barfußpfad.
Für die Gestaltung eines Mehrgenerationenspielplatzes, die Erneuerung von Geräten und die Spielplätze der Kindertagesstätten für unter Dreijährige sind im Haushaltsplan 2015 der Stadt Rinteln 110.000 Euro veranschlagt, rund 70.000 Euro davon dürfte der neue Platz am Kapellenwall veranschlagen.