Beschwerden in der Leisten- oder Oberschenkelregion sind oft ein Anzeichen für eine Erkrankung am Hüftgelenk. Früher war eine schwere Operation bei diesen Krankheitsbildern häufig unvermeidlich, doch heutzutage gibt es durch die Arthroskopie-Technik (Spiegelung) deutlich schonendere Möglichkeiten der Behandlung von erkrankten Hüftgelenken.
„Durch die Spiegelung der Hüftgelenke hat sich die Behandlung von Patienten mit Hüftgelenkserkrankungen stark verbessert. Viele Eingriffe können durch die minimal-invasive Technik viel schonender erfolgen,“ sagt Dr. med. Florian Barth, Leitender Arzt am Standort AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG in Bückeburg. „Patienten mit Engpässen im Hüftgelenk, Verletzungen an der Gelenklippe des Hüftgelenks, Knorpelschäden oder auch beginnende Arthrosen können mit einer Hüftgelenksspiegelung gut behandelt werden.“
Durch die Arthroskopie-Technik werden nur kleine Schnitte benötigt, um die notwendigen Operationsinstrumente und Kameras minimal-invasiv in das entsprechende Operationsgebiet einzuführen. Arthroskopien des Hüftgelenks sind allerdings noch nicht so lange Standard in der Orthopädie und Unfallchirurgie wie es z.B. die Spiegelung von Schulter- oder Kniegelenken bereits ist. „Die spezielle Anatomie des Hüftgelenks erfordert eine große Erfahrung des operierenden Arztes, da der Zugang zum Hüftgelenk nur in einer speziellen Position des Patienten erreicht werden kann,“ so Dr. Barth. Werden die Veränderungen am Hüftgelenk früh genug erkannt, kann eine Hüftgelenksspiegelung sogar helfen, die Implantation einer künstlichen Hüfte zu vermeiden oder zumindest um einige Jahre zu verzögern. Wann und für wen die Hüftgelenksspiegelung gute Heilungschancen mit sich bringt, erläutert Dr. Barth in seinem Vortrag.
Wann und wo? Dienstag, den 13. Juni, 17:00 Uhr im Vortragssaal der VHS Schaumburg, Jahnstraße 21 A, Stadthagen (pr)