In der ehemaligen Pestalozzischule am Kerschensteiner Weg laufen gerade die Vorbereitungen für Umbauarbeiten in einem leerstehenden Gebäudeflügel. Trennwände in Leichtbauweise sollen eingezogen und Kochnischen eingerichtet werden.
Wie Erster Kreisrat Klaus Heimann mitteilte, sollen Vorkehrungen getroffen werden, um im Bedarfsfall die Aufnahme von bis zu 70 vom Land Niedersachsen zugewiesenen Flüchtlingen gewährleisten zu können.
Die Zuweisungen des Landes an die Kommunen befinden sich aktuell noch immer auf einem hohen Niveau. Die derzeit sinkende Zahl der neu in Niedersachsen ankommenden Flüchtlinge hat noch keine Auswirkungen auf die Quoten der Kommunen, da sich noch viele Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes befinden. Da das Land Niedersachsen zudem bis Ende März einen Teil der im Rahmen des Amtshilfeersuchens des Landes an die Landkreise geschaffenen Unterbringungsplätze abbauen möchte, will man auf weitere Zuweisungen vorbereitet sein, zumal die weitere Entwicklung der Flüchtlingssituation nicht abgeschätzt werden könne.
Bevor es an allerdings die Belegung von Turnhallen gehe – was man, so Heimann, vermeiden wolle, müsse man zusehen, bereits vorhandene Kapazitäten wie die in der Pestalozzischule optimal auszunutzen. Die Möglichkeiten zur Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Pestalozzischule sind mit der Schaffung dieser zusätzlichen Plätze ausgeschöpft, sagte der Erste Kreisrat.