(Rinteln / Landkreis) Die Volksbank in Schaumburg und Nienburg hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen und auch beim Gastredner Piergiulio Ruhe galt der Slogan der Volksbank: Gemeinsam sind wir stark! Auf der Versammlung sprach Ruhe darüber, wie er mit seinem Team Boxweltmeister wurde.
Die Volksbank ist in der Region stark vertreten. 2024 unterstützte sie über 500 Projekte in der Region mit rund 548.000 Euro; dabei erhielt die Kleinmosterei „Obstwiesenland gGmbH“ in Exten mit 20.000 Euro die größte Förderung. Dr. Sven Steinke von Obstwiesenland hob hervor: „Neuanlage und Pflege von Streuobstwiesen sind unser wichtigstes Ziel!“ Dieser wertvolle Lebensraum solle erhalten bleiben, denn er besitzt neben Mooren und Wattenmeer eine besonders hohe Biodiversität.
Die Volksbank wird digitaler. PIA, die persönliche Immobilien-Assistentin, bietet eine vielseitige Unterstützung: Sie hilft kostenfrei bei Bau, Modernisierung oder Kauf, schlägt Finanzierungsoptionen vor und kann eine Schnellbewertung der eigenen Immobilie durchführen. Christian Gregor, Immobilienberater, freut sich über diese neue Kollegin. Die Volksbank-App, auf der auch PIA zu finden ist, erleichtert das digitale Zustimmungsmanagement, das durch eine Gesetzesänderung nötig wird. Falls Schwierigkeiten auftreten, helfen Filialen vor Ort.

Regionalleiter Manuel Wiegand aus Rinteln betonte, dass der Prozess der Vertragsänderungen trotz des höheren Aufwands durch die App leichter gestaltet werden könne. Insgesamt wurden nämlich in diesem Jahr 10,5 Tonnen Papier verbraucht, weil alle 62.000 Kunden sieben Mal aktiv ihr Einverständnis erklären mussten.
Die starke Ressource sind die Mitarbeiter
467 Beschäftigte plus 35 Auszubildende arbeiten bei der Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG. Heike Schmidt und Ann-Christin Kruppa berichteten begeistert vom Quereinsteigerprogramm, das dem Fachkräftemangel entgegenwirkt: Ein halbes Jahr Mini-Ausbildung, Coach-Unterstützung und viel kollegiale Hilfe sind der Schlüssel zum Erfolg. Kruppa kommt aus der Zahnmedizin, Schmidt betrieb früher ein Spielwarengeschäft.

In seinem Jahresbericht konnte Christian Weiß den wachsenden Eigenkapitalbestand herausheben: 511 Millionen Euro sind vorhanden und steigen weiter. Die Bilanzsumme, Kundenkredite und Kundeneinlagen verzeichnen deutliche Zuwächse. „Unsere Kunden investieren noch!“ sagte Weiß. Die Aufstockung des Eigenkapitals bleibe eine zentrale Priorität. Nach 48 Jahren endet Joachim Schorlings Vorstandstätigkeit zum Jahresende; Weiß rückte deshalb in den Vorstand nach.
(ot)


























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