Ein Rintelner Bürger teilte der Polizei mit, er habe heute einen Anruf in englischer Sprache erhalten. Im Display des Telefons wurde aber eine Telefonnummer mit Münchener Vorwahl angezeigt. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus und erklärte, es gäbe ein Problem mit dem PC des Rintelners. Um das Problem zu beheben, sollte der Rintelner seinen PC starten und die Anweisungen des Anrufers befolgen. Dies tat er aber nicht, sondern legte auf und informierte die Polizei.
Das Betrugsphänomen der falschen Microsoft-Anrufe ist der Polizei bundesweit seit Jahren bekannt. Nach einer Internetrecherche mit der im Display des Rintelners angezeigten Telefonnummer wurde allerdings festgestellt, dass dieses Phänomen seit Anfang Dezember 2016 offenbar wieder gehäuft auftritt.
Ziel der Betrüger ist es, bei Befolgung der Anweisungen Zugriff auf den PC des Angerufenen zu erhalten. In der Folge wird dem Angerufenen dann eine kostenpflichtige Software angeboten, damit die Funktion des Computers wieder hergestellt wird. So soll der Angerufene dazu gebracht werden, Kreditkarten- oder Bankdaten von sich preiszugeben und eine Zahlung an die Täter vorzunehmen.
Nähere Informationen zu dem Betrugsphänomen bietet die Webseite www.polizei-praevention.de.
Die Polizei Rinteln warnt ausdrücklich davor, auf derartige Anrufe einzugehen: „Reale Anrufe dieser Art von der Firma Microsoft gibt es nicht! Befolgen Sie die Anweisungen der Täter auf keinen Fall, sondern legen Sie im Fall eines Anrufs einfach auf!“ (po)