Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Freitag gegen 17:25 Uhr zu einem LKW-Brand auf dem Autohof Porta Westfalica nahe der A2 alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchwolke sichtbar, bei Eintreffen standen Zugmaschine und Auflieger in Flammen.
Laut Polizeiangaben bemerkte der Fahrer des polnischen LKW eine Rauchentwicklung an seiner Zugmaschine. Daraufhin fuhr der 29-Jährige das Fahrzeug auf den Autohof und steuerte eine Freifläche im hinteren Teil des Geländes, abseits der Tankstelle, an. Kurz darauf stand das gesamte Gespann, voll beladen mit Bananen, in Flammen.
Nach ersten Erkenntnissen ging der Brand von der Kühlanlage aus, welche sich zwischen Auflieger und Zugmaschine befand. Der LKW-Fahrer versuchte noch die Zugmaschine vom Auflieger zu trennen, dies gelang allerdings nicht mehr vollständig. Löschversuche mit Feuerlöschern brachten keinen Erfolg. Weitere LKW befanden sich nicht in unmittelbarer Nähe, das Feuer blieb auf den betroffenen LKW beschränkt.
Bereits auf der Anfahrt war eine erhebliche Rauchwolke über dem Autohof sichtbar, bei Eintreffen standen Zugmaschine und Auflieger in Flammen, Reifen zerplatzen in Folge des Brandes. Der Brand hatte auf die Dieseltanks übergegriffen, Treibstoff lief aus und brennend über den Parkplatz.
Zur Brandbekämpfung gingen insgesamt 3 Trupps unter schwerem Atemschutz vor. Dabei wurden mehrere C- und Schaumrohre vorgenommen. Die Wasserversorgung erfolgte anfangs über die Tanks der Löschfahrzeuge vor Ort, ein Hydrant auf dem Gelände des Autohofs versorgte die Löschmaßnahmen mit Wasser. Das Feuer konnte so unter Kontrolle gebracht werden, der Sattelzug wurde geöffnet und teilweise Ladung mit Einreißhaken entfernt um an Glutnester zu kommen. Das Fahrzeugwrack wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und gezielt Brandnester abgelöscht. Der ausgelaufene Treibstoff wurde mit Bindemitteln abgestreut, der restliche Inhalt der teilweise geschmolzenen Dieseltanks wurde in Fässer umgefüllt.
Der LKW-Fahrer blieb bei dem Brand unverletzt, erlitt aber einen leichten Schock. Mit Hilfe von LKW-Fahrern vor Ort als Dolmetscher war eine Kommunikation möglich. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Der Fahrer blieb unverletzt.
(Quelle & Fotos: Feuerwehr Porta/Michael Horst, Polizei)