(Porta Westfalica) Seit Sonntagnachmittag suchen Rettungskräfte der Polizei und Feuerwehr nach zwei mutmaßlich vermissten Personen im Kiesteich Vennebeck.
Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnten die beiden bisher noch nicht aufgefunden werden.
Ersten Ermittlungen zufolge hielten sich ein junger Mann sowie eine junge Frau gegen 15 Uhr auf dem Kiesteich Vennebeck im Bereich Maschweg auf. Aufgrund von Zeugenaussagen ist davon auszugehen, dass sich beide mit Luftmatratzen auf der Wasserfläche aufgehalten haben. Aus bisher unbekannten Gründen scheinen beide in Not geraten und untergegangen zu sein.
Suchmaßnahmen der Polizei mit einem Hubschrauber der Fliegerstaffel Dortmund sowie der Feuerwehr mit Tauchern führten bisher nicht zum Auffinden der Vermissten.
Im Uferbereich fanden Einsatzkräfte Bekleidungsgegenstände von einer jungen Frau aus Bad Oeynhausen sowie eines Mannes aus Löhne auf. Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnten beide bis zum Zeitpunkt der Polizeimeldung (Sonntag, 21:20 Uhr) nicht aufgefunden werden.
Bei dem Baggersee handelt es sich laut Feuerwehr um einen aktiven Betrieb am Maschweg, in direkter Nähe zum Großen Weserbogen. Beim Betriebsgelände ist Betreten und Baden ist nicht erlaubt. Zeugen hatten zwei Personen auf dem See bemerkt, welche mit Luftmatratzen/kleinem Gummiboot auf dem See waren. Es wurde um Hilfe gerufen, die Personen waren kurz darauf nicht mehr zu sehen. Die Zeugen alarmierten umgehend die Rettungskräfte.
Die Feuerwehr Porta Westfalica setzte zwei Boote auf dem See zur Suche ein. Auf dem Wasser oder an den Halteseilen der Schwimmbagger konnten keine Personen aufgefunden werden. Parallel wurden alarmiert: Die Tauchergruppen der Feuerwehren Petershagen, Lemgo und Hameln; die DLRG Ortsgruppe Vlotho und ein Polizeihubschrauber. Die DLRG setzte eine Drohne mit Wärmebildkamera zur Suche ein, der Polizeihubschrauber Hummel suchte den See ebenfalls ab.
Durch die Tauchergruppen wurden zwei weitere Boote eingesetzt, außerdem wurde der See mit Sonargeräten abgesucht. Taucher suchten vom Ufer und von den Booten aus im See nach den Vermissten. Der Baggersee ist bis zu 30 Meter tief und fällt kurz nach dem Ufer steil ab. Die Taucher berichteten von schlechten Sichtbedingungen unter Wasser, sogenannter „Nullsicht“. Durch das Sonar wurden Echos unter Wasser ausgemacht, diese wurden durch die Taucher überprüft. Die Vermissten wurden dabei nicht aufgefunden.
Die Suche wurde gegen 20:50 Uhr eingestellt und alle Maßnahmen zurückgenommen. Neben den oben genannten Kräfte war auch das DRK Barkhausen als Ablösung des Rettungsdienstes sowie Notfallseelsorger zur Betreuung der Angehörigen vor Ort.
(Quelle: Polizei Minden-Lübbecke, Feuerwehr Porta; Fotos: Feuerwehr Porta/Michael Horst)