(Rinteln) Nach langen Diskussionen und einer Demonstration im Vorfeld ist es jetzt soweit: Das Bürgerbegehren, ob der Brückentorsaal am jetzigen Standort saniert werden soll, ist bei der Stadtverwaltung eingereicht worden.
Claudia Döpke, Ines Rauch und Eberhard Kirsch haben den Vorgang bei der Stadt Rinteln in Rollen gebracht. Beraten wurden sie dabei von Dr. Gert Armin Neuhäuser und Markus Luckhaus. Unter der Überschrift „Pro Brückentor“ fordern die Unterzeichner des Antrags, eine Sanierung des Saals am jetzigen Standort und in Eigentum der Stadt Rinteln. Als Schlagwörter führen die Antragsteller an, ein Neubau „auf der grünen Wiese“ sei teurer als eine Sanierung, der jetzige Standort sei optimal, bei einer millionenschweren Investition in eine neue Stadthalle wären Investitionen in Schulen, Dorfgemeinschaftshäuser und Straßen auf Jahre hinaus eingeschränkt und die Stadt Rinteln müsse unbedingt Eigentümer des Saals bleiben, andernfalls man würde sich einem Investor ausliefern.
Der Antrag aufs Bürgerbegehren ist dem Bürgermeister formal zur Prüfung vorgelegt worden und wird bereits am morgigen Mittwoch im nicht öffentlichen Verwaltungsausschuss behandelt und zur Kenntnis genommen. Dann bleiben den Verfassern sechs Monate Zeit, um die rechtlich notwendige Zahl von rund 2.100 Unterschriften (also zehn Prozent der wahlberechtigten Bürger, die in Rinteln wohnen) für die Sanierung des Saals zu sammeln. Über 40 Helfer stehen schon parat, um von Tür zu Tür oder stationär, beispielsweise an einem Stand in der Rintelner Innenstadt, Unterschriften zu sammeln. Dann folgt entweder der Bürgerentscheid, also der Gang zur Wahlurne, oder aber der Rat der Stadt Rinteln nimmt den Willen der befragten Bürger zur Kenntnis und entscheidet fortan in dieser Richtung.