(Rinteln) Matthias Menzel ist so etwas wie der „Stein des Anstoßes“ für das Radverkehrskonzept in Rinteln.
Er schenkte vor Jahren dem damaligen Bürgermeister Thomas Priemer einen Kalender mit den größten Fahrradsünden der Stadt und das gab den Impuls dazu, dass sich Rinteln mehr dem Thema Fahrrad widmete. Aus gutem Grund übrigens, denn Fahrradtouristen auf dem Radfernweg Weser bringen Geld in die Stadt.
Im Rahmen der Bürgerfragestunde, die gleich am Anfang der Ratssitzung am Donnerstag dafür sorgte, dass Bürger Fragen an Rat und Verwaltung stellen können, dankte Menzel den politischen Verantwortlichen für ihre einstimmige Unterstützung des Radverkehrskonzeptes und der Verwaltung für die transparente Öffentlichkeitsbeteiligung in dieser Frage. „Das ist schon etwas Besonderes“, so Menzel, der auch rege Kontakte mit der Ostfalia Universität Salzgitter pflegt und auch von dort Lob für das Rintelner Projekt mitbrachte.
Von Bürgermeisterin Andrea Lange und ihrem Baudezernenten Stefan Eggert-Edeler wollte Menzel wissen, wie der Stand der Dinge in Sachen Umsetzung des Konzeptes ist und welche Inhalte in diesem Jahr in Angriff genommen werden sollen. Eggert-Edeler konnte ganz aktuell von Koordinationsgesprächen mit dem Leiter des Tiefbauamtes Uwe Quindt berichten. Zusammen mit dem Ordnungsamt und der Straßenbaubehörde habe man sich erste Umsetzungsmöglichkeiten im Bereich der Drift und umliegender Straßen bereits angeschaut. Auch die Weserbrücke als eine der dringlichsten Stellen stand bereits auf der Agenda.
Jetzt sollen Prioritäten für die Umsetzung des Konzeptes entwickelt werden und begleitet werden soll der gesamte Prozess von Verkehrsplaner Rainer Dargel, der auch an der Entwicklung des Konzeptes mitgearbeitet hatte. In Sitzungen und bei Vor-Ort-Terminen soll auch die Öffentlichkeit sehr transparent eingebunden werden in die nächsten Schritte. Menzel zeigte sich zufrieden mit der Dynamik der Umsetzung des Konzepts. (ot)