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Rauf und runter, hin und her: Die Drift wird nach Umbau zu Hindernisstrecke

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Im Bauausschuss sind jetzt die Pläne für den Vollausbau der „Drift“ vorgestellt worden. Dipl.-Ing. Rainer Soltendieck erläuterte den Ausschussmitgliedern die Maßnahmen inklusive der Änderungen, die aus der Anliegerversammlung hervorgegangen waren. Hierbei äußerten einige Anlieger Bedenken bezüglich der Erreichbarkeit ihrer Grundstücke aufgrund der eingeplanten Hindernisse, daher hat man im Planungsbüro nachjustiert.

Wie schon mehrfach berichtet, soll die für 2018 anstehende Komplettsanierung der Straße dazu genutzt werden, die Durchfahrt so unattraktiv wie möglich zu gestalten – in der Hoffnung, die Verkehrsströme mit Ziel Rintelner Innenstadt weichen auf die Westumgehung aus. Bereits im Vorfeld sind zahlreiche, rot-weiß gestreifte Poller auf Bürgersteigen montiert und Verkehrsverengungen mit Parkbuchten eingerichtet worden, um die reibungslose Durchfahrt zu erschweren. Nachdem die Schranke an der Dauestraße vor einigen Jahren demontiert wurde, nahm der Durchgangsverkehr wieder zu, Anwohner beklagten regelmäßig die gestiegene Verkehrsbelästigung und das Kaputtfahren der Straße, vor allem durch Busse.

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In Einmündungsbereichen wird die Straße um rund acht Zentimeter angehoben und mit den Gehwegen angeglichen. (Archivfoto)

In aller Kürze bedeutet der Umbau vor allem eins: Wer danach noch durch die Drift fahren will, muss sich auf ein hindernisreiches Erlebnis einstellen. Soltendieck erklärte, es werde keine durchgehende Zweispurigkeit der Straße mehr geben. Dafür sorgen 20 Parkflächen mit kleinen Grüninseln davor und dahinter. Die verengten Stellen sind 3,55 Meter breit. An Stellen, wo Begegnungsverkehr möglich sein wird, misst die Drift in Zukunft 2,90 Meter. Somit soll sichergestellt sein, dass auch Busse oder Müllwagen aneinander vorbeikommen, und Rettungs- sowie Feuerwehrfahrzeuge, wie auf Nachfrage im Ausschuss bestätigt wurde. An den Einmündungen zum Kurhessenweg, der Landgrafenstraße und Fürst-Ernst-Straße wird die Fahrbahn kräftig erhöht. Um rund sieben Zentimeter wächst der Kreuzungsbereich dort dank Beton-Pflastersteinen in die Höhe und kommt damit aufs selbe Niveau wie der Bürgersteig. Taktile Stein-Elemente zur besseren Ertastbarkeit für sehbehinderte Fußgänger im Kreuzungsbereich habe bisher noch niemand nachgefragt, sie ließen sich aber noch in die Planung einbauen, sagte der Ingenieur. Für Verkehrsteilnehmer, egal ob auf zwei oder vier Rädern, ob mit oder ohne Motor, heißt es also in Zukunft „Berg- und Talfahrt“, über aufgepflasterte Kissenbereiche, parkenden Autos und Grünflächen ausweichen, nach links oder rechts schwenken, immer den Gegenverkehr im Auge behalten.

Eine Verengung an Einmündung zur West-Contrescarpe, sowie ein „Kissen“ sollen die Durchfahrt für Fahrzeuge mit Ausnahme von Bussen und Zweirädern unattraktiver gestalten.

An der Einmündung zur West-Contrescarpe wird eine Art „Schleuse“ installiert. Die Fahrbahn wird verschmälert, so dass nur ein Fahrzeug durchpasst. In die Fahrbahnmitte kommt ein „Kissen“ von sieben Zentimetern Höhe, ähnlich den bereits vorhandenen Elementen in der Krankenhäger Straße. Busse können es aufgrund ihrer größeren Spurweite einfach überfahren, Zweiradfahrer fahren daran vorbei – lediglich Autos müssen darüber fahren. Die Bushaltestelle am Kurhessenweg würde auf Anliegerwunsch hin entfernt, sagte Andreas Wendt vom Bauamt als Ergänzung. Übrig bleiben die Haltestellen am Steinanger und Ob es schon Rückmeldungen bezüglich der Poller und Verengungen und erste Ergebnisse gebe, wollte Uta Fahrenkamp von den Grünen wissen. Wendt entgegnete, es habe eine Verkehrszählung gegeben und demnach habe sich das Verkehrsaufkommen auch verringert. Allerdings verursache das vermehrte Anhalten und Anfahren vor Hindernissen und Verengungen wiederum mehr Lärm, „das ist auch eine Form der Belästigung“.

Die Bushaltestelle am Kurhessenweg entfällt.
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