Pendler und Reisende aufgepaßt, bei der Deutschen Bahn wird wieder gestreikt. Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) ruft zum längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn auf und legt den Güterverkehr von Mittwoch, dem 5.11.2014 um 15:00 Uhr und den Personenverkehr ab Donnerstag, dem 6.11.2014, 2:00 Uhr bis Montag, 10.11.2014 um 4:00 Uhr lahm.
Den schwarzen Peter schieben sich beide Parteien wieder einmal gegenseitig zu. Die GDL spricht in ihrer offiziellen Erklärung von einem „Frontalangriff gegen Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität“ während DB-Vorstand Ulrich Weber von „reiner Schikane“ spricht und dazu aufruft, sich umgehend wieder gemeinsam an den Verhandlungstisch zu setzen.
Für viele Reisende bricht damit eine Zeit des Bangens und Ausweichens an. Die Deutsche Bahn arbeitet eigenen Angaben zufolge mit Hochdruck daran, einen Ersatzfahrplan auf die Beine zu stellen um wenigstens einen Teil der Fahrgäste mit einem reduzierten Zugangebot ans Ziel zu bringen. Es wird, DB-Angaben zufolge, versucht mindestens ein Drittel der Zugfahrten aufrecht zu erhalten.
Weitere Informationen sind online unter www.bahn.de/aktuell, die DB Navigator App für Smartphones oder die mobile Internetseite m.bahn.de abrufbar. Seit heute abend, 18 Uhr, ist auch die kostenlose Service-Telefonnummer unter 08000 99 66 33 erreichbar.
Fahrgäste, die aufgrund streikbedingter Umstände ihre Reise nicht durchführen können, haben Anspruch auf umfassende, gesetzliche Regelungen. Informationen dazu sind unter dem Link www.bahn.de/fahrgastrechte abrufbar. Das Fahrgastrechte-Formular finden Sie unter www.fahrgastrechte.info.
Der Mega-Streik schadet vielen und nutzt nur einer Branche: Während die Züge stehen, rechnet die Fernbus-Branche nach Angaben von Spiegel Online mit stark steigenden Fahrgästen.
