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Rettungsaktion im Wiehengebirge nach 20-Meter-Sturz von einer Steilklippe

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(Porta Westfalica) Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Donnerstag, 17.11.2022, gegen 16:49 Uhr ursprünglich zu einer vermissten Person im Wiehengebirge alarmiert. Die Person war etwa 20 Meter an einer Steilklippe abgestürzt und hatte dabei schwerste Verletzungen erlitten. Unter Einsatz der Höhenrettungsgruppe Espelkamp gelang die Rettung unter sehr schweren Bedingungen.

Foto: Feuerwehr Porta/Michael Horst

Die Smartwatch des Verunglückten hatte den Absturz registriert und einen Notruf an eine Haus-Notruf-Zentrale abgesetzt. Diese informierte die Kreisleitstelle, welche wiederum die Rettungskräfte alarmierte.

Zunächst war nur bekannt, das eine Person im Wiehengebirge vermisst wurde. Der genaue Unfallort-/hergang und Verletzungen waren bei Alarmierung unbekannt. Die Feuerwehr suchte den Wittekindsweg ab, ein Polizeihubschrauber und Einheiten mit Wärmebilddrohnen wurden alarmiert. Die Einsatzkräfte konnte die Person unterhalb einer Steilklippe ausmachen, Drohnen kamen nicht mehr zum Einsatz. Der Polizeihubschrauber leuchtete die Einsatzstelle aus.

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Foto: Feuerwehr

Der Unfallort lag zwischen Kaiser Wilhelm Denkmal und Sendemast, die Person war etwa 20 Meter tief abgestürzt und lag in schwierigen Gelände zwischen Wittekindsweg und Felsenweg. Ohne Abseilen von oben war sie nicht erreichbar. Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt arbeiteten sich vom Kaiser Wilhelm Denkmal über den Felsenweg zur verunfallten Person vor. Die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Espelkamp wurde alarmiert.

Die verunfallte Person wurde medizinisch vor Ort versorgt, die Verletzungen durch den Absturz waren erheblich – die Person war nicht mehr ansprechbar. Ein Transport per Trage zu Fuß war nicht möglich, aufgrund der Lage im Wald konnte auch kein Hubschrauber eingesetzt werden. Die Höhenretter der Feuerwehr Espelkamp bauten an der Unfallstelle am Wittekindsweg die notwendige Ausrüstung zum Abseilen auf. Ein Höhenretter seilte sich mit einer Schleifkorbtrage zur Absturzstelle ab. Die verletzte Person wurde in der Schleifkorbtrage unter Begleitung des Höhenretters die Steilklippe hinaufgezogen, dies geschah mit vereinten Kräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Gegen 19:30 Uhr befand sich die schwerstverletzte Person wieder auf dem Wittekindsweg, ein weiterer Notarzt übernahm die Versorgung. Die Person wurde ins Klinikum Minden transportiert.

Nach der Rückbau aller Maßnahmen erfolgte eine Nachbesprechung. Der Rettungseinsatz fand unter sehr schweren Bedingungen statt. Es hatte den ganzen Tag geregnet, der Waldboden war rutschig und mit Laub bedeckt. An der Unfallstelle führt ein Pfad entlag der Klippen, Absperrungen oder Geländer gibt es an dieser Stelle nicht. In der Dunkelheit sind Rinnen im Gestein nur sehr schwer auszumachen, die Einsatzstelle musste ausgeleuchtet werden – am Klippenrand konnten nur angeseilte Einsatzkräfte arbeiten. Sämtliches Material musste manuell oder über Seile zur Absturzstelle befördert werden. Eine Zufahrt mit Großfahrzeugen in die Nähe der Unfallstelle war nicht möglich, Rettungsdienst und Höhenretter nutzten einen Wirtschaftsweg bis zum Sendemast. Der Wittekindsweg ist zwischen Sendemast und Moltketurm durch frisch umgestürzte Bäume versperrt. Der Einsatz wurde gegen 20:45 Uhr beendet. (pr)

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