(Rinteln) Auf der jüngsten Ratssitzung ging Bürgermeisterin Andrea Lange auch auf Anfragen der Fraktion „Rintelner Interessen“ ein. Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser wollte unter anderem den Grund für Baumaßnahmen an der frisch sanierten Dankerser Straße wissen.
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten in diesem Jahr sei die sanierte Straße für weitere Arbeiten punktweise wieder geöffnet und im Anschluss verschlossen worden, so Neuhäuser. Die Straße sei dadurch uneben geworden.
Bürgermeisterin Lange erklärte, die Dankerser Straße befinde sich als Landesstraße 437 im Verantwortungsbereich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln. Diese habe auf Nachfrage erklärt, im Vorfeld der Sanierung seien sämtliche Versorgungsbetriebe vom Straßenbauamt angeschrieben und über die anstehenden Bauarbeiten informiert worden – bei Straßensanierungen eine gängige Praxis, damit Unternehmen geplante Rohr- oder Leitungsverlegearbeiten abschließen können.
Nach der Sanierung habe dann die Telekom einen Antrag auf eine „kreuzende Versorgungsleitung in offener Bauweise“ gestellt, führte Lange weiter aus. Diese Bauweise sei von der Straßenmeisterei Rinteln abgelehnt worden. Erlaubt wurde die Durchführung lediglich in „geschlossener Bauweise“ (unterirdisch, ohne die Fahrbahn aufzugraben – Anm. d. Red.) mittels des sogenannten „Bohr-Press-Verfahrens“ in 1,20 Meter Verlegetiefe. Jedoch habe die ausführende Baufirma die Pressung widerrechtlich der Genehmigung in einer Tiefe von lediglich 40 bis 60 Zentimetern Tiefe ausgeführt. Das führte wiederum zur Beschädigung der sanierten Fahrbahn. Da die Telekom zur Nachbesserung aufgefordert wurde, habe man die Fahrbahn leider wieder öffnen müssen. Dabei sei auch die Leitung in der erforderlichen Tiefe verlegt worden. Sollte in diesem Bereich nach dem Winter erneut ein Mangel an der Fahrbahn auftreten, werde die Telekom erneut zur Nachbesserung aufgefordert, erklärte die Bürgermeisterin.
