Der Brauch, zur Weihnachtszeit eine Krippe mit der Szenerie von der Geburt Christi aufzustellen, hat weltweit Tradition. Dabei stehen die Krippen keineswegs immer in Kirchen.
Am Wörthersee in Österreich gibt es beispielsweise eine schwimmende und beleuchtete Krippe in der Bucht von Velden. Auch Weihnachtspyramiden werden oft mit Krippenszenen geschmückt. Doch auch hier bei uns ganz in der Nähe, in Rinteln, gibt es leidenschaftliche Krippenbauer. Arthur Spranger ist einer von ihnen.
Als der Rentner vor rund zwei Jahrzehnten mit dem Aufbau solch einer Szenerie startete, war das fertige Endprodukt noch weitaus kleiner. Inzwischen bringt es die Krippe auf über 2,60 Meter Breite – und von Jahr zu Jahr kommt ein Stück mehr dazu. Die Liebe zum Detail hat Spranger von seinem Vater geerbt. Tiere, Pflanzen – ja selbst Lebensmittel und Wasser sind vorhanden.
Eigentlich ist so eine große Krippe zu schade zum Abbauen – doch der jährliche Neuaufbau macht jede Saison aufs Neue Spaß. Zumal die Vorfreude dadurch gestärkt wird, dass die Aufbauarbeiten inzwischen angesichts der stattlichen Größe rund drei Tage dauern. Obwohl, ein wenig Platz zum Anbauen ist ja noch übrig…