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„Rinteln braucht eine Feuerwehrrente“

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(Rinteln) Matthias Koepke ist Gründungsmitglied des Wählerbündnisses Rintelner Interessen RI und kandidiert für den Stadtrat. Sein zentrales Anliegen ist die Einführung einer Feuerwehrrente.

Koepke, der seit inzwischen 30 Jahren aktives Feuerwehrmitglied ist und seit 2006 in der Ortsfeuerwehr Rinteln, erklärt in einer Pressemitteilung: „Die freiwilligen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden stellen ihre Arbeitskraft ohne Gegenleistung der Allgemeinheit zur Verfügung und gehen dabei oft gesundheitliche Risiken ein. Wegen der Einsätze, der ständigen Einsatzbereitschaft, der Übungsdienste und Gerätepflege nehmen sie zugleich eine erhebliche Reduzierung von Freizeit in Kauf. Hinzu kommen zeitintensive Aus- und Fortbildungsmaßnahmen bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Schaumburg in Stadthagen oder bei der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz an den Standorten Celle und Loy. Den Zeitaufwand können sich diejenigen, die mit aktivem Feuerwehrdienst keine Berührung haben, vielleicht nicht ganz vorstellen.“

Koepke ist überzeugt, dass die Einführung einer Feuerwehrrente dafür einen angemessenen Ausgleich darstellt. Zugleich wird auch die Wertschätzung der Stadt Rinteln und aller Entscheidungsträger gegenüber diesem besonderen Freiwilligendienst deutlich. Die Ehrenamtskarte, die es bereits auf Antrag für den Freiwilligendienst gibt, ist seiner Meinung nach eine gut gemeinte Sache, aber letztendlich kann sie bei dem individuellen Arbeits- und Tagesablauf der Kameradinnen und Kameraden neben dem Feuerwehrdienst nur bedingt bis selten eingesetzt werden. Eine Feuerwehrrente hingegen ist eine ganz konkrete Wertschätzung.

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Was ist genau eine „Feuerwehrrente“?

Bei einer Feuerwehrrente handelt es sich um ein kommunales Entschädigungsmodell in Form einer freiwilligen privaten Zusatzrente. Eine Feuerwehrrente ist bereits in einigen Kommunen bundesweit umgesetzt worden, es wird sogar über eine finanzielle Entlastung der Städte, die diese Zusatzrente für die Feuerwehrleute zahlen, diskutiert. Die Höhe der Zahlung regelt jede Kommune individuell, beispielsweise zahlt die Stadt Hürth in Nordrhein-Westfalen einen monatlichen Sockelbetrag von 15 Euro für die Teilnahme an mindestens einem Viertel der Übungen und Einsätze sowie für eine Einsatzstunde 7,50 Euro, für eine Übungsstunde 1,50 Euro und für eine Lehrgangsstunde einen Euro Rentenbeitrag. Die Stadt Hürth mit ihren rund 60 000 Einwohnern hat somit jährliche Kosten von etwa 50 000 Euro. Das „Hürther Modell“ hält Koekpe für fair und auf Rinteln übertragbar.

Koepke betont, dass seine Kameradinnen und Kameraden ihren Dienst gerne und aus voller Überzeugung ausüben, aber er ist auch besorgt: „Ich sehe die Gefahr, dass angesichts der ständig zunehmenden Anforderungen und einer Zahl von ca. 150 Einsätzen im Jahr die Motivation, diesen Dienst für die Allgemeinheit zu leisten, immer stärker sinken wird. Schon länger müssen die Ortsfeuerwehren Rintelns um neue Mitglieder intensiv werben und müssen dann hoffen, dass die Neuen nach erfolgter Grundausbildung auch bleiben. Hinzu kommen leider immer wieder abwertende Äußerungen, auch aus der Politik, über die man sich ärgern muss und die schlussendlich sehr demotivierend sind.“

Als konkreten Vorfall nennt Koepke jüngste Vorgänge in Hille, bei denen ein Streit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und Ratsmitgliedern schon zu einer Dienstunterbrechung geführt hat, eine Löschgruppe hat ihren Dienst sogar komplett eingestellt.

Matthias Koepke. (Foto: pr)

Koepke warnt und gibt sich kämpferisch: „Soweit darf es in Rinteln nicht kommen! Ich bin überzeugt, dass eine Feuerwehrrente in Rinteln jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt kommen würde. Die Feuerwehrrente wird sowohl die jetzt schon aktiven Feuerwehrleute motivieren, am Ball zu bleiben, als auch neue Interessierte überzeugen. Die Beteiligungsbereitschaft an Übungs- und Einsatzdiensten und an Fortbildungsmaßnahmen wird durch diese Maßnahme erheblich gesteigert werden, wodurch auch das hohe Niveau der Ausbildung erhalten bleibt. Die Feuerwehrrente ist eine Investition in die Zukunftssicherung der freiwilligen Hilfeleistung im Einsatzfall (Retten, Löschen, Bergen, Schützen), von der alle Rintelner Bürgerinnen und Bürger profitieren.“ (pr/Foto: pr)

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