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Rinteln: FDP will Fairness-Abkommen im Bürgermeister-Wahlkampf

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(Rinteln) Die FDP Rinteln nimmt die bisherigen Erfahrungen im Wahlkampf fürs Bürgermeisteramt zum Anlass, ein Fairness-Abkommen vorzuschlagen. „Wenn allein schon die Nominierung von Kandidatinnen und Kandidaten zum Anlass für Diffamierungen und Respektlosigkeiten ausreicht, dann ist dafür jetzt die richtige Zeit“, findet Pressesprecher Heiner Schülke.

Zur Erinnerung: Die FDP Rinteln schickt Elisabeth Dietz ins Rennen um das höchste Amt der Weserstadt. Doris Neuhäuser (parteilos), Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, tritt ebenfalls zur Wahl an. Sie wird von der CDU unterstützt. Als weiterer Kandidat hat sich Stadtjurist Dr. Joachim Steinbeck (parteilos) positioniert, der von der SPD unterstützt wird. Für heftige Diskussionen sorgte WGS-Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser, der in einer Presseerklärung harte Kritik an der FDP-Kandidatin übte und davor warnte, das Bürgermeisteramt zu einem „Versorgungsposten“ abzuwerten. Der Kommentar löste in den sozialen Medien jede Menge Empörung aus, SPD-Fraktionsvorsitzende Astrid Teigeler-Tegtmeier befand gar, Neuhäuser habe die FDP-Kandidatin „sturmreif geschossen“.

Immo Blume, Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Rinteln: „Für uns sind neben Elisabeth Dietz auch ihre Mitbewerber Persönlichkeiten, die Respekt und Anerkennung verdienen. Alle drei wollen Verantwortung übernehmen und stellen sich dem Votum der Bürgerinnen und Bürger – mit unsicherem Ausgang. Weil es mit Sicherheit eine Siegerin/einen Sieger gibt, wird es auch eine Verliererin/einen Verlierer geben. Das weiß jeder, der sich um ein Amt bewirbt. Die Bereitschaft, ins persönliche Risiko zu gehen, sollte daher wertgeschätzt werden“.

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Natürlich werden man für Elisabeth Dietz werben, weil man der sicheren Überzeugung sei, dass sie die besten Perspektiven für ein modernes, offenes und lebenswertes Rinteln biete, so Blume weiter: „Das schließt ein, dass wir uns mit den Positionen ihrer Mitbewerberin/ihres Mitbewerbers sachlich und engagiert auseinandersetzen. Alles, was darüber hinausgeht, findet an den Personen ihre Grenze. Wir begrüßen es, wenn sich die anderen Parteien dem anschließen. Dies verbindlich und damit transparent zu machen, ist unser Vorschlag.“

Die Liberalen in Rinteln wollen mit ihrem Vorschlag zugleich daran erinnern, dass Diffamierungen und Herabsetzungen nur denjenigen nützen, die es mit unseren demokratischen Strukturen eher weniger gut meinen. Denen Vorschub zu leisten, schwäche all das, worauf man tatsächlich stolz sein dürfe.
Immo Blume weiter: „Wir leben in einer relativ kleinen Stadt. Wir begegnen uns persönlich immer wieder, sei es in den Ortsteilen oder in der Stadt selber. Denken wir daran, dass vor der Wahl auch nach der Wahl ist. Dann wollen wir im Stadtrat konstruktiv miteinander arbeiten.“ (pr)

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