(Rinteln) Die steigenden Temperaturen und das schöne, sonnige Wetter motiviert naturgemäß viele Hobbygärtner, Hand anzulegen. Dazu gehört auch das Entfernen unerwünschter Gewächse auf dem eigenen Grundstück. Manch einer greift zur Handarbeit, andere wiederum nutzen allerhand Mittelchen und wieder andere greifen zum Gasbrenner.
In so einem Fall der Unkrautvernichtung, am heutigen Mittwoch gegen 13:26 Uhr, erschien die Polizei und Feuerwehr zum Einsatz in der Nordstadt. Natürlich nicht, um zu helfen, sondern weil bei Abflammarbeiten mit dem Brenner eine nebenstehende Hecke in der Marienstraße Feuer gefangen hatte.
Glück im Unglück: Der Heckenbrand konnte schnell gelöscht werden
Wie Ortsbrandmeister Sebastian Westphal von der Ortsfeuerwehr Rinteln berichtet, konnten die Flammen glücklicherweise bei Eintreffen der ersten ehrenamtlichen Brandbekämpfer bereits durch den Grundstückseigentümer weitgehend gelöscht werden. Die Feuerwehr führte noch einige Nachlöscharbeiten durch und nahm den betroffenen Bereich mit der Wärmebildkamera unter die Lupe. Glücklicherweise kam es zu keinen weiteren, größeren Beschädigungen. Auch ein Auto, was in der Nähe abgestellt war, wurde laut Feuerwehrangaben nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Aus aktuellem Anlass warnt der Ortsbrandmeister daher zum wiederholten Mal vor dem Einsatz von Abflammgeräten zur Unkrautbeseitigung: „Durch die Trockenheit kann es bereits jetzt zu solchen Bränden kommen.“ Das Internet ist voll von Berichten über Gartenbesitzer, die bei Pflegearbeiten zur Flamme greifen und Unheil anrichten. Besonders Hecken sind im Inneren oft ausgetrocknet und auch die weit verbreiteten Thuja-Hecken geraten leicht in Flammen.
So wird beispielsweise auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Neustadt an der Aisch berichtet, dass besonders dieser Typ Hecke gefährdet ist. Im Inneren ist sie trocken und an der Außenseite durch Blätter mit leicht brennbaren, ätherischen Ölen bedeckt. Oft reicht sogar eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, um einen Brand auszulösen. Steht die Hecke dicht an einem Gebäude, schlägt das Feuer schnell über und kann so ein ganzes Wohnhaus vernichten. Vorsicht ist also geboten. (pr; vu)