Wie die Telekom in einer Presseinformation mitteilt, wird man in Rinteln in Kürze mit den Ausbauarbeiten beginnen. Im Vorwahlbereich 05751 sind ab Anfang Februar 2016 Zugänge zu sehr schnellen Internet-Anschlüssen möglich. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung wird je nach Entfernung zum Schaltgehäuse bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download erreichen.
Die Telekom setzt beim Ausbau modernste Technik ein und ist dadurch in der Lage, mit Vectoring, den Daten-Turbo für das Kupferkabel, zu nutzen. Beim Heraufladen wird sich die Geschwindigkeit gegenüber VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) sogar vervierfachen – von 10 auf 40 MBit/s. Den VDSL- Vectoring Ausbau für insgesamt rund 13.000 Haushalte hat Rinteln mit der Telekom vereinbart.
„Die Deutsche Telekom wertet mit der geplanten Investition unsere Stadt und die Ortsteile, und damit auch jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf“, so Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer, „ein schneller Internet-Anschluss gehört heute zu den wichtigsten Forderungen, die von Bürgerinnen und Bürgern an die Politik gestellt werden.“
Der Ausbau in Rinteln ist Teil der Telekom-Breitbandoffensive „Integrierte Netz-Strategie“. Bis Ende 2018 wird das Unternehmen rund zwölf Milliarden Euro in die Infrastruktur in Deutschland investieren und damit Millionen von Haushalten schnellere Internet-Anschlüsse bieten. Die Kosten für den Ausbau in Rinteln trägt die Telekom.
„Wir treiben die Ausbauarbeiten zügig voran, sagt Gregor Vos, Vertriebsbeauftragter Infrastrukturvertrieb Region Nord der Deutschen Telekom, „in Rinteln werden rund 34,5 Kilometer Glasfaser neu verlegt, 15,6 Kilometer Tiefbau sind erforderlich und 48 neue Netzverteiler werden aufgebaut oder ausgetauscht. Dabei werden sich die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger in Grenzen halten. Wir gehen immer in überschaubaren Abschnitten voran.“
Vectoring: Datenbooster fürs Kupferkabel
Die höheren Geschwindigkeiten im Netz werden durch den Einsatz der „Vectoring“-Technik möglich. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Das Kupfer führt vom Multifunktionsgehäuse, dem großen grauen Kasten am Straßenrand, in die Wohnung des Kunden. Vectoring ist wie ein Datenbooster fürs Kupferkabel: Beim Herunterladen verdoppelt sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit sogar von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz.
Auch Gewerbetreibende profitieren vom Ausbau. Wer die Chancen des Internets nutzen will, muss in die Digitalisierung seiner Geschäftsmodelle investieren. Die Herausforderungen reichen von Cloud Services bis Datensicherheit. Die Telekom bietet ihre Erfahrung aus dem Großkundenbereich auch kleineren und mittleren Kunden an, damit diese ihre Betriebskosten senken können. Von dem Breitbandausbau der Telekom können übrigens auch die Kunden anderer Anbieter profitieren, wenn der Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkauft.
Vergleich Geschwindigkeiten beim Upload:
Das Internet ist der Marktplatz des 21. Jahrhunderts. Hier erhalten wir Informationen und bestellen Waren und hier bieten wir selber Informationen und Waren zum Tausch an. Weltweite Präsenz, ständige Erreichbarkeit und ein schneller Zugang machen den Marktplatz „Internet“ für uns attraktiv – egal ob wir ihn privat oder geschäftlich nutzen. Beispiel: Wer eine CD mit seinen schönsten Urlaubsfotos mit seinen Freunden und Verwandten über das Internet teilen möchte, der muss bei einem DSL-Anschluss mit 1 MBit/s Übertragungsgeschwindigkeit über eineinhalb Stunden warten. Mit einem Vectoring-Anschluss ist die Übertragung in etwas mehr als zwei Minuten erledigt. Das Gleiche gilt natürlich auch für ein Architektenbüro, das Baupläne oder eine Spedition die Geschäftsunterlagen verschicken möchte. (pr)