Im Rahmen der Ausstellung „Rinteln im Fokus“ fand nun der zweite Fotografie-Workshop für den fotobegeisterten Nachwuchs statt.
Unter der Leitung von Mike van Doorn und Christopher Dietrich durchstreifte eine Gruppe von überwiegend Extener Kindern eine vorher festgelegte Route durch die Rintelner Altstadt und löste insgesamt 15 verschiedene Aufgaben.
Die knapp zweieinhalbstündige, fotografische Schnitzeljagd begeisterte die Kinder im Alter von 9 – 12 Jahren sichtlich, aber auch das Wissen und die Art, wie gestellte Aufgaben gelöst wurden, verblüfften die Workshop-Leiter sichtlich:
„In einer Aufgabe ging es darum, eine Blume in den Farben Rosa, Lila, Weiß, Blau, Gelb und Orange zu fotografieren. Beim ersten Workshop Anfang August stürmten die Kinder in Richtung Tedi und fingen an, Fotos von den Plastikblumen zu machen“, lacht Mike van Doorn, „das war so natürlich nicht gedacht.“
Die Reise startete und endete an der Eulenburg. Unterwegs ging es vorbei an den Kanonen zur Abwehr des Prinzenhofs, der Jacobi-Kirche (wo die Aufgabe darin bestand, den Ziegenkopf zu fotografieren) und dem Abschiedsgeschenk der Prince-Rupert-School, „Ruperts Needle“. Dort galt es, ein Foto vom goldenen Vogel zu schießen. „Das“, so Christopher Dietrich, „war schnell erledigt, aber dank der Fülle an Details tobten sich alle Kinder lange fotografisch an der Skulptur aus.“
Als es darum ging, zwei rote Türen zu fotografieren, hatten die Initiatoren der Aktionen natürlich ihre klaren Vorstellungen. Einige der Kinder interpretierten die Aufgabe aber auf ihre ganz eigene Art und Weise und knipsten Autotüren, auch in rot. Weiter ging es am Marktplatz und am Archivhäuschen vorbei, wo neue Aufgaben und Lösungswege warteten.
Den Beteiligten hat die fotografische Entdeckungstour durch Rinteln sichtlich viel Spaß gemacht und eine Menge Freude bereitet. Übrigens ist auch hier ein Trend erkennbar: Nahezu jeder „Fotoapparat“, den die Kinder benutzten, war ein Smartphone mit Kamerafunktion. „Vereinzelt kamen Kompaktkameras zum Einsatz“, so van Doorn, „aber meist wurde mit Handys geknipst. Und die Kinder waren sichtlich begeistert!“