Am frühen Samstagmorgen konnten die Anwohner der Rintelner Nordstadt ein Ereignis mitverfolgen, das sie in dieser Form wahrscheinlich nicht erwartet hätten: Die Landung eines Heißluftballons auf einem Grüngürtel an der Alten Todenmanner Straße.
Anwohner riefen zunächst die Polizei, weil sie einen Notfall vermuteten. Die Landung des Ballons, der durch einen erfahrenen Piloten gesteuert wurde, entpuppte sich auf telefonische Nachfrage beim Betreiber der Ballonschule, Gerhart Berwanger, aber als nicht ungewöhnlich und ganz normal. Wie uns einer der Anwohner vor Ort, der ungenannt bleiben möchte, berichtete, war der Ballon vom Bückeburger Segelflugplatz gestartet. Über der Marienstraße wurde der Brenner betätigt, um an Höhe zu gewinnen und die Häuser am Brinkweg sicher überqueren zu können und die Landung einzuleiten.
Dank tatkräftiger Unterstützung von Anwohnern wurde die Ballonhülle zusammengedrückt um die heiße Luft schneller entweichen zu lassen. Daraufhin ist der Ballon auf die Alte Todenmanner Straße gezogen worden um die Hülle zusammenzufalten und mitsamt Korb im Bulli der Ballonschule zu verstauen. Für die Dauer des Abtransports war der Verkehrsfluss auf der Straße kurzzeitig unterbrochen.
Wie der Anwohner ebenfalls berichtet, wurden die Gärten und Hinterhöfe in der Nordstadt von einigen der Ballongäste als sehr ordentlich wahrgenommen. Auch seien viele Männer angesichts der frühen Uhrzeit in Unterhosen auf den Terrassen erschienen, das habe man so noch nie gesehen, sagte einer Gäste.